Wer meinen Blog verfolgt, dem wird der Name dieser jungen Dame schon desöfteren begegnet sein: Christina Perri ist eine Sängerin und Songwriterin aus Philadelphia, auf die ich eigentlich vollkommen zufällig gestoßen bin, während ich eines Abends via last.FM Musik gehört habe. Ich fand das Lied „Jar of Hearts“ so unglaublich schön, dass ich nach ein paar Tagen mal gegoogled habe, wer denn diese Miss Perri ist. Die Antwort: Eine YouTuberin, die schon seit Jahren auf ihrem Channel selbstgeschriebene Lieder hochlädt und eines Tages entdeckt wurde, nachdem „Jar of Hearts“ bei „So you think you can dance“ (anscheinend das Pendant zu unserem „Let´s dance“) lief. Tja, es war lange angekündigt, und jetzt, Mitte Mai, ist nun Christinas erstes Studioalbum erschienen, „Lovestrong“.
Ich brauche wahrscheinlich nicht zu sagen, dass ich unglaublich gespannt war, da schon mich schon die ersten im Vorfeld auf YouTube veröffentlichten Lieder extrem begeistert haben. Dabei bin ich eigentlich gar kein Fan von Singer-Songwriter-Akustik-Pop, eher im Gegenteil: Ich bin der Meinung, dieses Genre ist eines der langweiligsten und belanglosesten, das es gibt. In meinen Ohren klingt das alles relativ gleich, obwohl es natürlich auch Ausnahmen gibt. Ich einfach, wenn es um Akustik geht, auch eher ein Klavier- und Geigenfan. Gitarrengeklampfe macht mich wahnsinnig. Das besondere an Christina Perris Musik kann ich dabei nicht so richtig benennen. Sie benutzt zuweilen sehr ungewöhnliche Akkorde, die mich aufhorchen lassen, und ihr Songwriting hebt sich auch sehr stark von dem üblichen Einheitsbrei ab. Abgesehen davon, dass sie eine wirklich sehr schöne Stimme hat. ♥
„Lovestrong“ ist alles in allem ein gutes Album. Die meisten Lieder sind eher ruhig, manche jazzig, aber immer irgendwie so, dass es mich niemals nervt, zuzuhören. Die Musik ist natürlich schon alleine vom Genre her nicht so bombastisch und mitreißend wie zum Beispiel Nightwish oder Within Temptation, aber man hört es gerne. Ich habe es die letzten Wochen mehrmals durchgehört, meistens, während ich gearbeitet habe, oder einfach so, um zuzuhören. Natürlich gibt es auch hier Lieder, die gegen den Rest irgendwie abfallen: „Sad Song“ zum Beispiel ist belanglos, das kann man nicht anders sagen, aber über den Rest kann man echt nicht meckern. Ich wünschte, es gäbe mehr so schöne Lyrics in der Musiklandschaft.
Meine persönlichen Hörtipps vom Album sind:
→ „The Lonely“, ein melancholisches, pianolastiges Lied, zu dem ich mir irgendwie immer eine einsame Tänzerin vorstelle.
→ „Penguin“ ist ein sehr, sehr ruhiges Lied mit superschönem Text, in dem es um die Suche nach einem Seelenverwandten geht, den es nur einmal auf der Welt gibt, so wie Pinguine ein Leben lang bei dem einem Partner bleiben, den sie sich ausgesucht haben.
→ „Arms“ ist die zweite Singe, die herausgekommen ist. Es geht dabei um die Angst, jemanden zu nahe an sich heranzulassen und gleichzeitig den Wunsch, nicht fallen gelassen zu werden.
Und natürlich das bekannte „Jar of Hearts“, das ich bestimmt schon zehnmal verlinkt habe, aber das immernoch ein großartiger Song ist. ♥ Ich kann auf jeden Fall empfehlen, mal in Miss Perris Lieder reinzuhören. Jemanden, der nur Death Metal hört, wird diese Art von Musik natürlich nicht glücklich machen, aber alle anderen…tut es. <3
Erwerben kann man das gute Stück unter anderem hier: CLICK.