Browsing Category

Anger Management

Anger Management

Angry driving

cardrivingGestern hatte ich mal wieder einen Bewerbungstermin im schönen Wendland, diesmal dankenswerterweise zu einer Uhrzeit, die es mir ermöglicht hat, am selben Tag hin- und wieder zurück zu fahren. Nun war das Wetter in den vergangenen Tagen ja ein wenig… frostig, und da die besagte Strecke zum größten Teil aus Landstraße besteht, hatte ich im Vorfeld ein wenig Sorge. Die Hinfahrt allerdings war wirklich schön – ich musste zwar wegen dem mir entgegen spritzenden Schneematsch dauerhaft die Scheibenwischer laufen lassen, aber es war sonnig und ich kam gut durch.

Nachdem ich den Termin überstanden hatte (bevor jemand fragt: Nein, Zu- oder Absage habe ich noch nicht bekommen), war es ungefähr 17h und das Wetter sah dankenswerterweise stabil aus. Ich machte mich also fröhlich und nichtsahnend auf den Rückweg, ließ die Stadt Lüchow hinter mir und… geriet in die Nebelschwaden des Jahrhunderts. Ohne Witz. Selbst mit Nebelscheinwerfern konnte ich vielleicht gerade mal zehn Meter weit sehen, sodass ich streckenweise auf 40-50km/h verlangsamen musste, um bei den wahnwitzig kurvigen und zum Teil nicht durch Markierungen gekennzeichneten Wegen nicht irgendwann im Graben zu landen. Nun, und das Ganze muss man sich dann für etwa 100km Strecke vorstellen. Keine Zivilisation, keine Sicht, nur ab und an ein geistig zurückgebliebener Ortskundiger mit Bleifuß. Einfach perfekt.

Hinter Celle lichtete sich der Schleier zum Glück endlich, aber das nächste Pech ließ nicht lange auf sich warten: Ein LKW im Überholverbot, der die nächsten 30 Kilometer mit etwa 70km/h vor mir hertuckerte. Inzwischen war ich soweit, dass ich am liebsten ins Lenkrad gebissen und irgendwem die Reifen zerschossen hätte. Ich habe jedenfalls gedanklich drei Kreuze gemacht, als ich endlich wieder auf der Autobahn war und bin erstmal bei BurgerKing rangefahren, um mir fettiges Essen für den Gemütszustand zu holen. Ärks. Ich könnte niemals Fernfahrer werden, glaube ich.

Anger Management

Das Thema Heirat

166618_191894767493654_147120311971100_800814_2736685_nIch komme so langsam in ein gewisses Alter. Mindestens das erste Lebensviertel ist um, man ist kein Kind und auch kein Teenie mehr und die Leute  beginnen einen unter Umständen seltsam anzusehen. Es führt langsam kein Weg mehr daran vorbei, ob man es nun im Freundeskreis mitbekommt oder von neugierigen Verwandten darüber ausgequetscht wird: Das leidige Thema „Heirat“. Wenn nach der zukünftigen Familienplanung gefragt wird, geht es grundsätzlich um Ehe. Hochzeit. Verheiratet sein. Man könnte beinahe den Eindruck bekommen, dass „Familie“ einfach nicht möglich ist ohne „Ehe„. Und das im Jahre 2013, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

Ich habe festgestellt, dass das eine Krankheit ist, die nicht nur die ältere, konservative Bevölkerung hat. Früher, da war es eben so, dass man als Paar geheiratet hat, und das auch meistens früh. Mann und Frau, die unverheiratet zusammen sind und vielleicht auch ein Kind bekommen? Unmöglich, gesellschaftlich verpönt und durchaus auch rechtlich ein Risiko. Die Ehe ist, geschichtlich gesehen, für Frauen auch mitunter die einzige Möglichkeit gewesen, sich abzusichern und finanziell versorgt zu werden. Da hat man sich mitunter auch durchaus in eine Heirat gestürzt, die vielleicht nicht das optimale Glück versprach.

Heute haben wir Frauen es sehr viel besser. Von allen Spitzfindigkeiten, die Feministen beschreien, mal angesehen: Hier in Mitteleuropa haben wir Frauen es ziemlich gut. Wir dürfen studieren, arbeiten und keiner schaut uns in der Regel schief an, wenn wir unseren Freund auf offener Straße küssen, ohne verheiratet zu sein. Wir sind nicht darauf angewiesen, dass ein Mann uns wegheiratet, denn wir können uns selbst versorgen. Dennoch hat man manchmal das Gefühl, dass bei intelligenten Frauen mitunter das Gehirn auf Autopilot schaltet, wenn es um das Thema Heirat geht.

Continue Reading

Anger Management

Autofahrer-Typen of Doom

Ich weiß, ich weiß. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Ich bin nicht gerade das Paradebeispiel einer perfekten Autofahrerin, aber ich bilde mir wohl ein, die meisten Verkehrsregeln und Geschwindigkeitsvorgaben zu beherzigen und zumindest zu versuchen, andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden oder zu behindern. In letzter Zeit bin ich recht viel Auto gefahren, und wie das nun einmal so ist – mit der Häufigkeit des Fahrens steigt auch die Häufigkeit, hirnamputierten Vollpfosten auf der Straße zu begegnen, bei denen man sich einfach nur einen eingebauten Raketenwerfer wünscht.

Dabei gibt es so einige Typen Autofahrer, die einem immer wieder begegnen und die das entsprechende Klischee ausreizen, bis einem selbst fast die Tränen kommen oder man nur noch ins Lenkrad beißen möchte. Hier mal meine Top 5 der nervigsten Autofahrer-Typen:

Continue Reading

Anger Management, Art & Illustration

Zombie

Momentan komme ich mir tatsächlich ein bisschen wie so ein kleiner, kläglicher Zombie vor, der nur manchmal aus seinem schönen, dunklen Loch gekrochen kommt und dann schwankend und stöhnend durch die Gegend tapst. Ich habe ja schon so einige Zahngeschichten mitgemacht und auch schon Zähne gezogen bekommen, aber dieser Weisheitszahn…der hat mir irgendwie den Rest gegeben. Die OP war letztens Dienstag, und entgegen der optimistischen Prognose des Zahnarztes („In zwei Tagen sind Sie dann beschwerdefrei! :D“) habe ich noch heute Schmerzen. Richtige Schmerzen. Gestern war es tatsächlich so schlimm, dass nichtmal mehr das tolle Ibuprofen 600 gewirkt hat, offenbar hab ich schon irgendwelche Resistenzen gebildet. Resultat: Ein komplett verschenkter Tag, den ich mit kaltem Waschlappen im Bett verbracht habe. *urgs*

Heute geht es zwar einigermaßen…aber es ist immerhin erst 10 Uhr morgens, ich bin also bester Hoffnung, dass der Tag noch einiges für mich bereit hält. <_<;; Ich liebe Wochenenden. Aber angeblich sollen diese Beschwerden bei einer Weisheitszahn-OP normal sein….gott, ich will gar nicht wissen, was gewesen wäre, wenn ich gleich alle zwei übriggebliebenen W-Zähne rausoperiert bekommen hätte. Wahrscheinlich hätte ich mich dann ins Koma legen können/wollen/müssen.

Nunja, damit das jetzt kein kompletter Jammereintrag wird, hier mal ein paar Sachen, die ich gezeichnet habe, als es mir noch einigermaßen tutti ging. |D;;

no images were found

Jetzt erledige ich noch schnell alles mögliche, bevor eventuell innerhalb der nächsten zwei Stunden wieder alles den Bach runtergeht. <_< Ich mag nicht mehr, echt…und ich hab keine Lust mehr auf Breikost.

Anger Management

Das Prüfungsamt – Eine Odyssee

Am 19.03.2012 habe ich meine Bachelorarbeit abgegeben. Weniger als eine Woche später hatte ich meine Benotung, eine glatte 1.0, und war glücklich und zufrieden. Kann man ja auch sein, oder? Theoretisch hätte ich damit mein Studium abgeschlossen und mich bequem seit über einem Monat mit dem beschäftigen können, was nach dem Studienabschluss folgt. Arbeitssuche, zum Beispiel. Was stattdessen folgte, habe ich bereits in Auszügen in meinem Blog und auf Facebook immer mal wieder niedergeschrieben und zeigt eigentlich wunderbar die Arbeitsmoral der Prüfungsamtsangestellten an der Uni auf. Oh, Pardon – Arbeitsmoral gibt es dort nicht.

Folgende chronologische Auflistung soll einen Überblick bieten über die Dinge, mit denen ich mich nun schon seit Wochen unnötigerweise herumplage und eine Warnung sein für alle, die meinen, dass man sich an einer Uni auf IRGENDWEN verlassen könnte. Denn wenn ich eines gelernt habe, dann dieses: Wenn du dich beim P-Amt auf jemanden verlässt, dann bist du verlassen.

Continue Reading

Anger Management

Was mich meine Studienzeit gelehrt hat

Heute hatte ich das letzte, reguläre (das heißt: wöchentlich stattfindende) Seminar in meiner Bachelorstudienzeit – wenn nicht sogar meiner gesamten Unilaufbahn. Ich muss zwar noch einmal zu zwei Blockterminen, aber im Prinzip war es das. Und diese letzte Veranstaltung war in vielerlei Hinsicht bezeichnend, und zwar für das, was mich die Studienzeit gelehrt hat. (Und nein, jetzt kommen keine Lobhymnen auf die wunderbare Unizeit, denn das wäre größtenteils gelogen.  *drop*)

„Sprache in Science-Fiction“ stand an, ein Seminar, was ich eigentlich sehr gemocht habe. Aber es hat mir mehr als einmal und stärker als jedes andere Seminar gezeigt, dass ich in der Gesellschaft mancher Leute einfach falsch aufgehoben bin. Heute gab es zum Abschluss ein Referat zu einem wirklich interessanten Thema: „Sci-Fi in Videospielen“. Die beiden Referenten haben sich wirklich viel Mühe gegeben, man hat gemerkt, dass sie leidenschaftliche Spieler sind und Ahnung haben und ich habe mich, trotz der riesigen Fülle an Details im Vortrag, wirklich unterhalten gefühlt.
Zeitweise hatte ich aber das Gefühl, dass ich so ziemlich die einzige war (abgesehen von unserem Professor. |D). Klar, das war schon ein etwas spezielleres Thema, und es gibt ja immer irgendwelche Experten, die in ihrer Freizeit nur Goethe lesen und ehrenamtlich bei der Caritas arbeiten und dann meinen, einen wegen gewisser Hobbies schief anschauen zu müssen.
Aber.
Warum kann man nicht einfach mal ruhig sitzen bleiben, die Klappe halten, und bei Desinteresse zumindest kommentarlos das Ende der 90 Minuten abwarten? Mir schräg gegenüber saß ein Typ, der während des gesamten Referats gekippelt und herumgerutscht ist, laut geseufzt und den Kopf geschüttelt, hämisch vor sich hingelacht hat. Und da war er nicht der einzige. Und das schönste war: Am Ende des Referats ist er aufgestanden und hat zu sich selbst gemurmelt:
„Freaks. Warum studiert sowas überhaupt?“

Und warum ist es nicht erlaubt, Leuten wegen solcher Bemerkungen eine runterzuhauen? Meine Damen und Herren, ich präsentieren Ihnen – unsere Bildungselite!  Ernsthaft, ich war wütend. Extrem wütend. Aber dann dachte ich mir: Hey. Eigentlich warst du doch schon in mehr als einer Situation wie dieser. Ob nun als Beobachter oder Betroffener.

Was mich also meine Studienzeit gelehrt hat: Ich befinde mich mit meinen Hobbies, Vorlieben und Leidenschaften in einer Minderheit. Das ist scheinbar okay, solange ich niemandem diese Dinge unter die Nase reibe. Richtig? Falsch.
Die Zeiten, in denen ich es verheimlicht habe, dass ich gerne Animes gucke und Mangas lese, sind schon lange vorbei. Ich zeichne nicht mehr nur zuhause im stillen Kämmerlein, sondern in der Öffentlichkeit. Und ich habe absolut kein Problem damit, als Mädchen zuzugeben, dass ich gerne Spiele am PC zocke. Das ist nicht immer einfach und ich vermeide es trotzdem manchmal, weil ich eben weiß und erlebt habe, wie bescheuert manche Leute darauf reagieren. Aber es macht mich oder irgendwen anders verdammt nochmal nicht zu einem dümmeren Menschen oder minderwertigeren Studenten als der Rest.

Ich bin ein wenig geekig und es gefällt mir. Wenn ich schon nicht stolz darauf sein darf.

Anger Management, Art & Illustration

Wahnsinn² – Kakao-Versteigerungen

Es gibt wirklich viele Dinge, die mich zutiefst aufregen. Eines dieser Dinge sind Menschen, die ihr Geld für irgendwelchen nutzlosen, überteuerten Blödsinn zum Fenster rausschmeißen. Jeder darf theoretisch mit seinem Geld machen, was er will, keine Frage, und es gibt nun einmal Hobbies, die recht teuer sind (Antiquitäten sammeln, Angeln, Musicalbesuche…Ja, Zeichnen ist mit unter auch ein teures Hobby.). Versteh ich alles. Aber es regt mich dennoch manchmal unglaublich auf, vorallem, wenn die Ausgabe ganz objektiv gesehen so dermaßen unnötig ist, dass ich mir denke: „Alter, gibt das Geld stattdessen mir!!“  D:

Ganz gut lässt sich das mittlerweile in der Szene der Kakaokarten-Zeichner beobachten, in der ich ja relativ aktiv bin/war. Es ist auf Animexx mittlerweile in Mode gekommen, dass jeder Hannes und sein Onkel seine visitenkartengroßen Kakaos versteigert. Spricht ja eigentlich auch nichts dagegen, sich ein bisschen was dazuverdienen zu wollen, denn wie gesagt: Zeichnen kann auch ein teures Hobby sein, wenn man es intensiv betreibt. Himmel, wenn ich denken würde, dass mir jemand meinen Kram abkauft, würde ich es auch versuchen, sicher.

Was mich aber vielmehr stutzig macht, ist die Tatsache, dass es tatsächlich Leute gibt, die für so eine Kakaokarte ein kleines Vermögen ausgeben. Das geht bei rund 30 Euro los und hat auch in einem Fall schonmal bei 85 Euro geendet.
Lasst euch das mal auf der Zunge zergehen. 85 Euro.  Für…was? Ein kleines Stückchen Papier, das (natürlich in mitunter stundenlanger Kleinarbeit) hübsch bemalt wurde und durch das vorgesetzte Motiv für den Käufer weder einen sentimentalen, noch einen dauerhaften oder steigenden Wert besitzt.

Natürlich freut es mich für die betreffenden Zeichner, keine Frage. Aber mal ehrlich, es ist Wahnsinn. Was verleitet einen (zumindest potentiell) mündigen jungen Menschen, sein Geld für ein Stückchen Papier in einer Versteigerung auszugeben? Nicht etwa für eine Auftragsarbeit, wohlbemerkt. Es will mir nicht in den Kopf, aber ich habe zumindest ein paar Mutmaßungen:

Continue Reading

Anger Management, Bücher, Music

ESC 2011 – Ein Sieg für Asien.Wait,what?

Das. War der absolut schlechteste Eurovision Song Contest, an den ich mich erinnern kann. Ich will nicht bestreiten, dass es schon einige Tiefpunkte gab, aber das gestern war einfach nur grotesk. Ich mag den ESC, ich schaue ihn eigentlich jedes Jahr gerne, weil es neben einigen musikalischen Ohrfeigen auch wirklich gute Lieder und Künstler zu entdecken gibt und das Lästern über Kostüme und Länderklischees Spaß macht.

Der ESC 2010 war meiner Meinung nach ein Höhepunkt. Nicht, weil „unsere“ Lena gewonnen hat, obwohl ich mich aus Loyalität natürlich riesig gefreut habe, sondern weil die Qualität einfach großartig war. Es gab eigentlich kaum Lieder, die ich als „schlecht“ empfunden hätte, demenstprechend spannend war schließlich auch das Voting.

Das gestern…oh bitte. Es fühlte sich irgendwie so an, als hätten die Länder (ich sage aus gutem Grund nicht „europäische Länder“) 2010 schon all ihr Pulver verfeuert und diesmal nur den Bodensatz ins Rennen geschickt. Ich mochte 2-3 Beiträge im Vorfeld ganz gerne (Frankreich, Großbritannien, Dänemark mit gutem Willen), aber die haben mir dann letztlich beim Liveauftritt nur ein „Okay. Ist da irgendein Erkältungsvirus ausgebrochen?“ entlockt. Da hat selbst Peter Urbans suggestives „Woah, diese GROßARTIGE Tonqualität, die beste, die wir je hatten!!1elf“ Geseier mich nicht überzeugen können. Es war grottig. Durch die Bank. Und die einzige mit guter Livestimme (Nadine Beiler aus Österreich) hatte natürlich eines der langweiligsten Lieder des Abends.

Continue Reading

Anger Management, Bücher

Mieses Karma

Da hab ich gestern noch mit meiner Mutter telefoniert und folgendes Gespräch im Gedächtnis:

Ich: „Ich geh dann morgen mal in die Uni-Bibliothek und leih mir ein paar Bücher für meine Hausarbeit aus.“
Mama: „Ohje, dann sieh mal zu, dass die nicht gerade wieder umbauen!“
Ich: „Haha, quatsch. Das haben die doch erst letztens gemacht.“

…PUSTEKUCHEN. Ich komme in die Bibliothek und stehe erstmal vor einer Bauwand. °.° Umbaumaßnahmen, alle Anlaufstellen befinden sich provisorisch auf anderen Stockwerken. Ich wollte erstmal Bücher zurückgeben und bin dazu ins erste Stockwerk gestampft…bei gefühlten 45°C im Inneren des Gebäudes. Da an der Impro-Theke erstmal 10 Minuten angestanden, weil natürlich zu dem Zeitpunkt alle ihre Bücher abgeben wollten. <_<

Entsprechend war es unmöglich, einen der beiden (totsterbenslangsamen) Fahrstühle zu erwischen, weshalb ich erstmal mit Gepäck und Jacke in den 4. Stock und danach in den 5. Stock gestiefelt bin. Nachdem ich dann alle meine dicken Schinken über Richard Wagner zusammengekramt hatte und mir das Wasser in meiner Lederjacke bis zum Hals stand, wollte ich erleichtert zurück im 1. Stock meine Bücher scannen. Meldung: „Ihre Karte ist nicht gültig. Melden Sie sich bei der Theke.“ Well, fuck you!
Ich also wieder angestellt und mir von der Mitarbeiterin sagen lassen, dass meine Karte angelaufen ist und ich sie verlängern müsse. Natürlich hatte ich meinen Perso NICHT dabei und es entsponn sich folgendes nettes Gespräch:

Ich: „Äh, ja. Ich habe meinen Personalausweis leider nicht dabei.“
Mitarbeiterin: „Hm, haben Sie denn ein anderes Ausweisdokument dabei?“
Ich: „Ja, meinen Führerschein.“
Die Dame nickt und lässt sich meinen Führerschein zeigen, runzelt die Stirn, schaut auf ihren Computer und sieht dann wieder mich an.
Mitarbeiterin: „…nun, Ihre Benutzerkarte ist ja jetzt schon eine ganz schön lange Zeit abgelaufen. Da kann ich keinen Führerschein akzeptieren…“

Wie bitte? Nur, weil ich meinen Bibliotheksausweis seit einigen Monaten nicht verlängert habe, ist auf einmal mein Führerschein nicht mehr gültig genug?! Fahrt doch alle zur Hölle!
Ich musste also meine Bücher da lassen und wieder den Weg nach Hause traben, um meinen Ausweis zu holen (und meine Axt. Hätte ich zumindest am liebsten.). Als ich dann meine Bücher ENDLICH ausleihen durfte und auf dem Weg nach draußen war, piepte natürlich noch die Lichtschranke, weil diese bekloppten Automaten meine Bücher nicht richtig eingelesen hatte (angeblich. Auf dem Bon waren alle korrekt verbucht. ô_o)…oh Junge, ich schwöre, ich stand an diesem Punkt kurz vorm Ausrasten.

An dem Tag, an dem an dieser Uni mal etwas reibungslos läuft, mach ich ´ne Flasche Sekt auf und tanze nackt auf dem Tisch.

Anger Management

Have it your way

Kleiner Rant-Post zum Abregen. Generell habe ich ja nichts dagegen, wenn Minderheiten mehr Rechte zugesprochen bekommen, aber wenn es dabei um mein Essen geht, find ich das nicht mehr ganz so gut. *pft*

In unserer Uni-Mensa gibt es an einer Essensausgabe immer Fastfood, namentlich Currywurst, Schnitzel und Pommes. Seit Jahren. Die Pommes sind echt verdammt gut, besser zubereitet und gewürzt als an den meisten Pommesbuden. Man kriegt sie fix und fertig in eine Schüssel, geht damit glücklich weg und muss sich nur noch zwischen Ketchup und Mayonaise entscheiden, fertig.

Jetzt gibt es aber ein paar Studenten, die kein Salz mögen oder sich salzarm ernähren, wurde mir letztens von den Mitarbeitern gesagt. Und wegen diesen armen Putschis, die keine Geduld haben, mal vielleicht 5 Minuten länger auf eine ungewürzte Pommesfuhre zu warten, gibt es jetzt nur noch Pommes pur. Wer Salz oder Paprikagewürz will, muss es sich selber auf seine Pommes hauen. Na herzlichen Dank.

Abgesehen davon, dass ich (auch aufgrund von Beobachtung) darauf wetten würde, dass 98% aller Studenten ihre Pommes gesalzen essen: Es ist verdammt nochmal unpraktisch. Wie soll ich denn bitte, wenn ich da mit meiner kleinen Pommesschüssel stehe, es so hinkriegen, dass ich mein Essen so gleichmäßig eingestreut bekomme, wie die Mensamitarbeiter das vorher mit ihren Mega-Bottichen geschafft haben? Soll ich mich hinstellen und die Pommes in die Luft werfen und wieder auffangen? Nein, liebe Freunde. Die Realität sieht so aus, dass ich entweder mit meiner Gabel in der Schüssel rumwühle und dabei die Hälfte der Pommes auf dem Tablett landen, oder ich mir nicht die Mühe mache und mein Essen eben nur in der obersten Schicht gesalzen und unten geschmacklos ist. *sauer*

Gar nicht schweigen von den zusätzlichen Wartezeiten, wenn mal wieder einer steht und tatsächlich jede zweite Pommes einzeln salzt. Aber Hauptsache, die Ökos haben ihren Willen bekommen, Daumen hoch! *drop* Mag sein, dass ich das Ganze etwas zu sehr aufbausche, aber…es sind solche kleinen, unlogischen Dinge, die mich nerven. Wer sich das wieder ausgedacht hat, verdient einen Schlag auf den Hinterkopf für diesen Blödsinn, echt.

Sinnloser Fact am Rande: Konnte inzwischen eine seit Dezember vermisste Prüfungsnote durch Zufall ergattern, war eine 1,7. :D! Warum man mir das nicht nach mehrfacher Nachfrage per Mail einfach mitteilen konnte, ist mir zwar schleierhaft, aber was reg ich mich auf…