Ja, das hier wird ein Fangirl-Eintrag. Nein, ich schäme mich nicht dafür, dass ich (vorallem im Real Life) so oft über Spiele brabbele. |D Nachdem ich Dragon Age 2 (♥) vor ein paar Monaten zum zweiten Mal durchgespielt hatte und mich seitdem eher wieder anderen Spielen zugewandt habe, stand diese Woche mal wieder voll im Zeichen des Drachenzeitalters.
Den Anfang machte die liebe Dai, die mir vollkommen überraschend ein nachträgliches Geburtstagsbriefchen zukommen ließ. ♥Drin zu finden war eine anbetungswürdige Kakaokarte mit Fenris (11elffdgvghs!! *nasenblut* ) drauf, einem der Charaktere aus Dragon Age 2. Ach, was sage ich, Fenris ist eigentlich DER Spielecharakter, über den ich am meisten überhaupt obsessiere, was nicht nur an der gänsehauterregenden Synchronstimme liegt. <3 Jedenfalls hat Dai mir damit eine riesengroße Freude gemacht und mich schonmal auf das eingestimmt, was nur einen Tag darauf folgte…
…nämlich durch einen verrückten Zufall das neue Addon zu Dragon Age 2: „Mark of the Assassin“. Das im Deutschen „Das Zeichen der Assassinin“ heißt, was ich irgendwie scheußlich finde, weil „Assassinin“ für mich kein Wort ist. Da hätte man ruhig noch etwas mehr eindeutschen können (Attentäterin, zum Beispiel), aber das mit den seltsamen deutschen Titeln kennt man ja schon von anderer Stelle.
Jedenfalls habe ich mich unglaublich gefreut, dass mal wieder was Neues zu DA rauskam, und natürlich habe ich sofort 6 Euro abgedrückt und meine Festplatte mit zusätzlichen 1,5 GB gequält. „Mark of the Assassin“ stellt, wie schon „Legacy“, eine komplett neue Geschichte dar, die man zu jedem beliebigen Zeitpunkt im normalen Spielverlauf triggern kann. Erfrischenderweise kriegt man diesmal sogar mal ein paar neue Landschaften zu sehen (Mal ehrlich, die Dungeons in „Legacy“ waren ein wenig deprimierend. Alles so dunkel und klaustrophobisch.) und einen neuen Charakter untergeschoben: Tallis, die titelgebende Elfenattentäterin.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass man Tallis nach Abschluss des Addons nicht in seine normale Party mit aufnehmen kann, was eigentlich recht schade ist: Ihre Messerwurfskills sind schon echt ziemlich cool, auch wenn Tallis selbst eher ein blasser Charakter ist. Etwas gewöhnungsbedürftig ist, dass Tallis nach einem realen Vorbild gestaltet wurde, nämlich der Schauspielerin Felicia Day (u.a. Vi aus Buffy). Das lässt so ein bisschen den Nachgeschmack zurück, dass Tallis nicht wirklich in diese Welt gehört, sondern eher ein Fremdkörper ist, zumindest, wenn man Felicia Days Gesicht und Stimme eben kennt.
Abgesehen davon gefällt mir, was ich bis jetzt vom Addon angespielt habe. Sehr sogar. ♥ Ich bin ja ohnehin ein Fan der Orlesians (das sind die Franzosen in der DA-Welt. Wirklich. Sie reden mit französischem Akzent und sind allesamt extreme Snobs. |D), und es ist mal ganz erfrischend, sich nicht ausschließlich einen Weg durch den Spielverlauf erkämpfen, sondern mit Taktik erschleichen zu müssen. Auch, wenn ich nach dem 213153sten Fehlversuch langsam in die Tischkante beißen wollte. *urgs* Insgesamt finde ich auch die Kämpfe etwas härter.
Interessant ist auch, dass das Addon offensichtlich darauf angelegt ist, mehrmals mit mehreren Partymitgliedern durchgespielt zu werden. Ich habe gerade bei meinem ersten Durchgang durch Zufall Aveline dabei gehabt und habe erstmal ein halbes Familiengeheimnis der duLacs aufgedeckt. Anscheinend gibt es solche Hintergrundquests für mehrere Partymitglieder.
Was mir aber (wie bei jedem Addon) extrem gefehlt hat: HALLO? ROMANZE?! Wozu habe ich mir fast 30 Stunden lang Mühe gegeben, Fenris mit meinem Hawke zu romancen, wenn sie sich dann ständig nur wie Fremde verhalten?! *sobs* Ich weiß ja nicht, ob vielleicht noch was kommt, aber bisher bin ich schon etwas enttäuscht. War allerdings, wie gesagt, schon bei Legacy so. Ich finde, da hätten die Entwickler ruhig mal bisschen was einbauen können. Sie sind doch sonst so nett zu uns und bauen so viel Fanservice ein. ._.;;
Abgesehen von den kleinen Weh-Wehchen bin ich glücklich, mal wieder Dragon Age spielen zu können. Die Charaktere sind mir so schrecklich ans Herz gewachsen, dass es ein bisschen wie nach Hause kommen war. ♥