Städte & Ausflüge

Tokyo 2015/16: Tag 1 und Anreise

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  • Von Hamburg nach Tokyo in 17 Stunden
  • Ankunft in Tokyo-Narita und Wiedersehen mit Miez
  • Einzug ins Aizuya Inn in Minami-Senju
  • Ausflug in den Ueno-Park

 

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Flugzeugessen im Flieger nach Narita

Langstreckenflüge sind die Erfindung des Teufels
Nach einer Nacht in einem Hotel in Hamburg war der lang erwartete Tag meiner großen Reise endlich gekommen. Pünktlich morgens um 8 hieß es Abschied nehmen von der Frau Mama und zunächst in den Flieger nach Wien, wo ich in das Flugzeug umsteigen musste, das mich nach Japan bringen sollte. Das Angst-Level war natürlich erstmal ziemlich groß und es war ein komisches Gefühl, komplett alleine unterwegs zu sein. Die Flugangst war dank Austrian Airlines aber zum Glück schnell besiegt – bei Wiener Walzer, dem gemütlichen österreichischen Akzent des Piloten und einer Tafel Schokolade kann man nicht lange unruhig bleiben. 🙂
Die Route nach Japan führte über Polen, Sibirien und China, aber davon bekam ich leider logischerweise nur sehr wenig mit. Nicht etwa, weil ich geschlafen hätte. Ohh nein. An Schlaf war absolut nicht zu denken, wobei – gedacht habe ich sehr häufig an Schlaf in den folgenden 12+ Stunden. Nur umsetzen ließ es sich leider nicht, weswegen ich etwas übermüdet, aber durchaus glücklich in Narita landete.

Die liebe Miez hat mich dann am Flughafen abgeholt und wir machten uns nach einem verwirrenden Kampf mit dem japanischen Fahrkartensystem auf nach Tokyo. Highlight der Fahrt: Zwei alte Tantchen waren offenbar so fasziniert von uns Gaijin, dass sie versuchten, heimlich Fotos von uns mit ihrem Tablet zu schießen. 😀
Das Aizuya Inn, das ich in der ersten Woche zunächst alleine bezogen habe, ist ein süßes, kleines Hostel im Arbeiterviertel Minami-Senju, doch wir verweilten nicht lange nach dem Checkout – Mein Jetlag musste bewegt werden, und so machten wir uns auf, ein wenig Luft zu schnappen.

 

Ueno Park und ein Friedhofsbummel
Unser Ziel des Tages, nach meiner ersten Mahlzeit in Japan (Nudelsuppe), war Ueno, wo ich eine erste Kostprobe der Tokyoter Ubahn-Stationen bekam. Seltsamerweise fand ich es in Tokyo einfacher, mich durch den Nahverkehr zu navigieren, als in manch einer deutschen Großstadt, da alles sehr gut (auf Englisch) ausgeschildert war, die Linien farbige Marker hatten und man immer irgendwie klarkam, solange man wusste, wo man hinwill.

Nach mittlerweile annähernd 24 Stunden ohne Schlaf war der Ueno-Park eine willkommene Erholung – ein idyllisches Fleckchen inmitten der Großstadt. Ich grabbelte meine ersten Schreinbommel an, bewunderte gelben Gingko und wurde Zeuge einer kleinen Rock’n’Roll-Tanzshow. Außerdem stolperten wir über eine Koikarpfen-Ausstellung (wtf). Um noch mehr Stille zu finden, begaben wir uns schließlich auf den angrenzenden Friedhof. Das Tokugawa-Grab fanden wir zwar nicht, aber eine sehr vorwitzige, fotogene Krähe.

Zum Schluss gab es noch Taiyaki (Gebäck mit süßer Bohnenmusfüllung) in Pandaform vor dem Ueno Zoo und dann ging es auch schon zurück in meine kleine Kammer im Aizuya Inn.

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