Städte & Ausflüge

Tokyo 2015/16: Tag 2

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  • Frau Molch alleine auf Tour
  • Der lange Spaziergang durch die Ginza
  • Ein japanischer kulinarischer Klassiker landet auf meinem Teller

Zu Fuß durch die Ginza
Da die liebe Mey an diesem Tag wegen der Uni nicht nach Tokyo kommen konnte, machte ich mich nach einer nahezu schlaflosen Nacht gegen Nachmittag alleine auf die Socken. Da wir uns am Vortag einen Plan für die kommenden Tage gemacht hatten, welche Orte wir gemeinsam abklappern wollten, entschied ich mich für diesen Tag, die Ginza zu besuchen, das große Shoppingviertel. Ich hatte davon nur aus diversen Mangas eine diffuse Vorstellung, aber da ich ohnehin ein bisschen angeschlagen war, dachte ich mir, dass ein bisschen Schaufenstergucken vielleicht gar nicht übel wäre.

Nichts hat mich auf die schiere Größe mancher japanischer Geschäfte vorbereitet. Mit das erste Geschäft, das ich besucht habe, war ein Spielzeugladen, der sich über sage und schreibe sieben Etagen erstreckt hat. Die Erkundung dieses Ladens hat fast meine gesamte Zeit auf der Ginza eingenommen, und hinterher war ich vollkommen fertig, weil alles einfach so unbeschreiblich laut, bunt und schlicht viel war. Oh, du süßes Sommerkind, du hattest keine Ahnung, was dich in den nächsten Tagen noch erwarten würde…|D
Gekauft habe ich neben drei Star Wars Hanutas noch eine Postkarte und zwei Pakete Poppin Cookin (Miniaturessen zum anrühren, für die Crowd zuhause).

IMAG1327Nahrungssuche ist Schwerstarbeit
Nachdem ich dann etwas benommen der Spielzeughölle entkommen war, klapperte ich bei Einbruch der Dunkelheit zunächst diverse andere Geschäfte ab und versuchte schließlich, in einem großen Kaufhaus den 13. Stock zu erreichen. Das wurde zunächst von einem an jedem Stockwerk haltenden Fahrstuhl verhindert, und schließlich musste ich enttäuscht feststellen, dass es keine Möglichkeit gab, so weit oben ein Fenster zu finden. Somit zog ich mich zurück und durchstreifte die zahlreichen Nebengassen auf der Suche nach etwas zu essen. Die Unsicherheit war groß, immerhin war ich alleine unterwegs und konnte gerade mal auf eine Karte patschen und auf japanisch sagen „Das da will ich“. Deswegen schieden schonmal alle Lokale aus, die keine bebilderte Karte hatten, allerdings waren Restaurants auf der Ginza in meiner Preisklasse auch nicht allzu oft vertreten.

IMAG1313Schließlich gab ich entnervt auf und machte einen langen Fußmarsch ins nächste Viertel, wo ich in die Bahn stieg und zurück nach Minami Senju fuhr. Dort führte mich mein Weg vorm Bahnhof zu „Denny’s“, einem Family Restaurant. Dort wurde ich auch trotz der deutlichen Sprachbarriere nett empfangen und schaffte es sogar, zu bestellen. Ich entschied mich für einen japanischen Klassiker, den Omu Raisu. Reis mit Eierschleim und Soße drumherum. War okay, hat mich satt gemacht, aber ein bisschen seltsam war es schon. |D;;

Auf dem Rückweg besorgte ich mir dann noch etwas zu trinken, ein Kare Pan (Currybrot) und ein leckeres Melon Pan (Süßes Brötchen mit Kekskruste) zum Frühstück und legte mich bald schlafen, in der Hoffnung, in dieser Nacht einmal ein Auge zumachen zu können.

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