Städte & Ausflüge

Schottland 2014: Tag 2

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And the fires of Edinburgh
Lighting up the sky when the light goes down
The tales of Edinburgh
Gathering the years of a darkened town

––– Nick Keir, Fires of Edinburgh

 

17.Mai – Righty Ho, off we go!

  • Stadtrundfahrt in Edinburgh
  • Edinburgh Castle
  • Scone Palace in Perth
  • Highlands bei Nebel und Regen
  • Spey Bay
  • Ankunft in Aberdeen

edinburgh_castleEdinburgh – Athens of the North
Das erste Frühstück auf königlichem Boden war, man kann es nicht netter ausdrücken, eine Katastrophe. Und das lag nicht an landestypischen Leckereien wie Haggis oder Blood Pudding. Genau genommen konnte man froh sein, überhaupt etwas Essbares zu ergattern, da das Hotelpersonal anscheinend vollkommen damit überfordert war, dass zwei lange angekündigte Touristengruppen das für 7 Uhr reservierte Frühstück auch wirklich haben wollten. Nunja, in einem solchen Fall, habe ich gelernt, ist es das schlauste, sich den Bauch mit Porridge vollzuschlagen. Sieht nicht schön aus, hat die Konsistenz von Hirngrütze, aber macht satt.

Nach dem Frühstück lernten wir dann unsere Reiseführerin, Annette, und unseren Fahrer John kennen. Annette, ihres Zeichens gebürtige Engländerin, ist eine fröhliche, quirlige und absolut liebeswerte Dame, mit der wir auf der Reise sehr, sehr viel Spaß hatten und die es wirklich geschafft hat, einer Horde von 17 deutschen Touristen innerhalb von 6 Tagen einen Großteil der schottisch-englischen Geschichte wunderbar nahe zu bringen. Ich hätte sie am liebsten mit nach Hause genommen. 🙂

Nach einer obligatorischen kommentierten Stadtrundfahrt besichtigten wir das Castle, welches auf einem ehemaligen erloschenen edincastle_guardBasaltkrater inmitten der Altstadt thront. Da am selben Tag eine große Kirchenversammlung beginnen sollte, waren sehr viele Feierlichkeitsvorbereitungen im Gange, was uns allerdings das seltene Vergnügen bescherte, eine komplette Dudelsackparade und die Schlosswächter in voller Tracht (und Pracht) zu sehen.

Wenn man einen Schotten danach fragt, was er denn nun wirklich unter seinem Kilt trägt, werden die meisten antworten: Die Zukunft des Landes. Allerdings schienen selbst die hartgesottenen schottischen Soldaten an einem windigen Tag wie diesem in Sorge um die Zukunft des Landes zu sein, denn wie ein kräftiger Windstoß enthüllte, waren doch einige in (allerdings recht knappe) Unterhosen gehüllt. ;D

coronation_chickenScone ist nicht gleich Scone
Am Vormittag ging es weiter nach Perth, wo der schöne Scone (sprich: Skuhn) Palace liegt. Dort befand sich Jahrhunderte lang der Stone of Scone, auf dem die schottischen Könige gekrönt wurden. Heutzutage ist das Anwesen im Besitz einer Adelsfamilie, die das unterste Stockwerk für Touristenbesichtigungen freigegeben hat. Ein besonderes Schmankerl, was ich leider nicht fotografieren durfte, war das Original (!) des berühmten Gemäldes von Dido Elizabeth Belle und Lady Elizabeth Murray. Das Leben der Dido Elizabeth Belle wurde zufälligerweise just in diesem Jahr als Film umgesetzt und kommt im Juni in die Kinos. +_+

Lunch gab es dann auch im Schlosscafé – die Briten sind absolut versessen auf diese pappigen, ungetoasteten Sandwiches, denen ich überhaupt nicht abgewinnen kann. Im Scone Palace hatte ich tatsächlich das erste und bislang einzige Sandwich, was meiner Meinung nach genießbar war…es nannte sich Coronation Chicken. |D;;

In der Abenddämmerung fuhren wir dann nach Aberdeen, wo das nächste Hotel auf uns wartete und wir auch das erste der 5 Inklusiv-Abendessen bekamen. Man hatte jeden Abend die Auswahl zwischen jeweils drei Vorspeisen, drei Hauptgerichten und drei Nachspeisen, was eigentlich immer sehr nett war. Meine Spaghetti waren an diesem Abend auch recht gut, jedoch berichteten die anderen Mitglieder der Reisegruppe, das Risotto wäre wohl nicht gar gewesen. Tja. Shit happens, right?

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1 Comment

  • GongShi 27. Mai 2014 at 18:38

    Hach, Fotographie-Verbote. YOLO — dem Erhalt des Kunstwerks zuliebe ohne Blitzlicht — und einfach übers Verbot hinwegsetzen. Das dann möglicherweise folgende Hausverbot kann man doch gelassen als Anekdote mit nach Hause nehmen.

    PS: Dein Captcha sagt mir, 8+8 seien nicht sixteen, was ja falsch ist.

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