I’ve been a wanderer all of my life
And many a sight I’ve seen
God speed the day, when I’m on my way
To my home in Aberdeen
––– The Northern Lights of Aberdeen
(James S. Kerr)
18. Mai
- Stadtrundfahrt in Aberdeen
- Elgin Cathedral
- Spey Bay
- Ankunft in Inverness
Die silberne Stadt am Meer
Nachdem wir Aberdeen am Abend zuvor relativ spät erreicht hatten und es leider keine Möglichkeit mehr zur Erkundung in Eigenregie gab, nahmen unsere Reiseführer und am Morgen des dritten Tags mit auf eine Stadtrundfahrt mit Hindernissen. Wegen eines Marathons war sowohl ein guter Teil der Innenstadt, als auch der Weg zum Strand versperrt. Als Ersatz
hielten wir an zwei Gebäuden der University of Aberdeen: Zunächst dem Marischal College (sprich: Marschall), welches auch auf dem Foto links zu sehen ist und das ziemlich gut das in der Stadt vorherrschende Farbthema widerspiegelt – im Gegensatz zu Edinburgh wurde hier hauptsächlich mit grauem Granitstein gebaut, was Aberdeen den Spitznamen Silver City
eingebracht hat.
Dagegen ist das King’s College aus buntem Sandstein gebaut und wirkt ein wenig bodenständiger, aber nichtsdestotrotz sind beides sehr schöne Gebäude. Überhaupt ist es sehr nett, durch die meisten schottischen Städte durchzufahren, weil das meiste sehr gut erhalten ist und es sehr, sehr schwierig ist, eine Genehmigung zum Abreißen zu bekommen, sodass eher renoviert als neu gebaut wird. Wenn meine Kamera nicht jedes Mal komplett leer gesaugt wäre, wenn ich ein Video drehe, hätte ich gerne mehr Videos gemacht, aber so ist es bei diesem einen Video in Aberdeen geblieben:
Da uns am Vormittag der Weg zum Sandstrand bei Aberdeen versperrt worden war, fuhren wir als Trostpflaster
zur Spey Bay, wo der Fluss Spay in die Nordsee mündet und sich der allerschönste Steinstrand befindet, den ich in meinem Leben jemals gesehen habe. ;v; So weit das Auge blickt, bunt, vom Meer im Laufe der Zeit rund geschliffene Steine, farbenfrohe Strandpflanzen und natürlich der Geruch der See. Dort befindet sich auch das Dolphin Center, jedoch war es ein wenig zu früh im Jahr, um irgendwelche Delfine zu sehen.
Lunch nahmen wir im Fabrikrestaurant von Baxters
ein, einem im Vereinigten Königreich sehr bekannten Suppenhersteller. Suppe gab es dort allerdings für uns nicht, sondern unglaublich leckere, luftige Riesenpfannkuchen. +v+! Anschließend noch ein Besuch bei Johnstons of Elgin, einem bekannten Hersteller von Cashmere-Sachen. Wirklich schön, aber sehr, sehr teuer. Obwohl man generell in Schottland solche Dinge wie Cashmerepullover sehr viel günstiger als bei uns bekommt…nur eben anscheinend nicht die von der Edelmarke Johnstons.
Abends erreichten wir dann unser Ziel für die nächsten zwei Tage, die Highland-Stadt Inverness. Unser Hotel lag leider ausgesprochen weit ab von jedem Leben, sodass auch hier eine nähere Erkundung nur kurz möglich war. Dafür habe ich Abends den sehr, sehr leckeren Cidre von Stella Artois kennengelernt, den ich ab diesem Zeitpunkt jeden Abend zum Abendessen getrunken habe.
1 Comment
Wunderschöne Steinstrände gibt es auch auf dem Balkan, etwa in Kroatien. Sie lassen das Wasser dann wunderschön karibisch blau wirken.
Das Video aus Aberdeen finde ich super. Mehr davon!
nennt man den Effekt, den du beim Foto des Gebäudes siehst. Man kann ihn weg machen durch Einsatz einer Kamera, deren Sensor sich neigen lässt (ja, in dieser altmodische Bauweise), oder eines Tilt-shift–Objektivs oder durch Software. 😉