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Gespielt: Machinarium

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Titel: Machinarium
Entwickler: Amanita Design (CZ)
Jahr: 2009
Genre: Point-and-Click Adventure (2D)
Spielzeit: ca. 6 Stunden
Persönliche Wertung: Star-full-iconStar-full-iconStar-full-iconStar-full-iconStar-empty-icon

 

.::Worum geht es?
In Machinarium schlüpft der Spieler in die Rolle eines kleinen Roboters, der sich zu Anfang der Handlung in seinen Einzelteilen auf einem Schrottplatz wiederfindet. Nachdem er sich selbst wieder zusammengeflickt hat, betritt er die nahegelegene Stadt Machinarium City, um zu rekonstruieren, was mit ihm geschehen ist. Nach und nach deckt er die Verschwörung einer Gruppe delinquenter Roboter auf, die in der Stadt eine Bombe platziert und die große Liebe unseres kleinen Roboters als Küchensklavin gefangen halten. Es gilt, die Bande aufzuhalten und die Stadt zu retten.

.::Spielprinzip
Machinarium ist ein klassisches Point-and-Click Adventure im handgezeichneten (!) 2D-Look, das sich in einer Welt abspielt, die nur von Robotern bewohnt wird. Man steuert den kleinen Roboter-Protagonisten durch die verschiedenen Bildschirme und muss zum Weiterkommen Rätsel lösen, Geschicklichkeitsaufgaben erfüllen, Gegenstände kombinieren und anwenden und sich sogar durch richtige kleine Arcade-Games (Space Invaders! Pac-Man mit Knarren!) schlagen. Dabei gilt: Scheitern ist nicht fatal, aber es gibt keinen anderen Ausweg, als irgendwann die richtige Lösung zu finden. Eine „Rätsel überspringen“-Funktion wie in vielen anderen Spielen gibt es hier nicht.

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.::Meine Meinung
Ich habe mir Machinarium hauptsächlich wegen der wunderhübschen, handgezeichneten Grafik zugelegt, die etwas komplett anderes als die üblichen 3D-Optiken ist und einfach total liebenswert und detailliert rüberkommt. Die Roboterwelt ist voller schrulliger Gestalten, originell gestalteter Schauplätze und kleinen Details, die es zu erkunden gilt.

Was ziemlich ungewöhnlich ist: Das Spiel kommt komplett ohne Sprache und geschriebene Worte aus. Was man wissen muss, wird einem allein über die Gestik und Mimik der Roboter, beziehungsweise Bildsprache vermittelt. Das kann manchmal etwas anstrengend sein, wenn man sich komplett festgefahren hat und wirklich absolut keine Ahnung hat, was man machen soll oder wie es weitergeht, macht aber auch den Reiz des Spiels aus.

Man muss wirklich bisweilen ziemlich knobeln und um drei Ecken denken, wenn man weiterkommen möchte. Hauptsächlich sind es aber nicht die Rätsel, sondern die Logikspielchen und Puzzles, die einen komplett in den Wahnsinn treiben, weil man keine andere Wahl hat, als im Zweifelsfall stundenlang davorzuhängen und es immer und immer wieder zu versuchen – wie oben beschrieben, es gibt keine Deus ex Machina, die das Rätsel für einen löst. Dafür ist der Triumph aber auch echt verdammt groß, wenn man es dann doch endlich gepackt hat (nachdem man vor Wut die Tischkante zerbissen hat).

Machinarium ist ein schönes Spiel für nebenbei – dafür sprechen auch die verdammt schnellen Lade- und Speicherzeiten. Es ist entspannend und keines dieser Spiele epischen Ausmaßes, weswegen man auch nicht in Gefahr gerät, mehrere Nächte dafür draufgehen zu lassen. Außerdem ist es einfach unbestreitbar schrecklich niedlich. <v< Ich würde es jederzeit weiterempfehlen, vor allem, wenn man auf Knobelspiele steht.

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