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Connichi 2012

Alias: „Wenigstens bekommen wir kein Skorbut.“

So, nachdem ich nun die letzten anderthalb Tage quasi im Halbkoma verbracht habe, raffe ich mich nun auf, ein bisschen was von meinem Ausflug auf die Connichi in Kassel zu erzählen. |D Es war mörderisch anstrengend, chaotisch und mit Erkältung nur zu 80% zu genießen, aber es hat sich total gelohnt, was nicht zuletzt an meiner reizenden Gruppe lag. ♥

Freitag Abend bin ich zusammen mit Missi zu Lea, Claudia und Vici gefahren, wo erstmal kräftig Spaghetti mit selbstgemachter Bolognese gegessen wurde. Die Überraschungs-Chilischote, die ich in der Soße vergessen hatte, hat zwar niemand gefunden, aber das war vielleicht auch ganz gut so. |D;; Da wir am nächsten Morgen um 6 Uhr aufstehen wollten, war um 23Uhr Zapfenstreich…aber natürlich nicht für Madame Nois Gehirn, das sich dachte: „Hey, ich halte dich einfach bis drei Uhr morgens wach! :D“. Entsprechend tot war ich beim Weckerklingeln, aber offenbar war ich da nicht die Einzige. Nur Missi hat offenbar wundervoll geschlafen und mir im Schlaf sogar noch Dinge erzählt, für die sie sich später entschuldigt hat…auch im Schlaf.

Samstag ging es dann los – die Hinfahrt war absolut problemlos, abgesehen von dem Ekelfaktor, den die öffentliche Toilette auf einem Rastplatz bei mir ausgelöst hat, aber man hat ja einen stabilen Magen.  *urgs* In Kassel angekommen sind wir erstmal halb wahnsinnig geworden – Ich hatte ganz vergessen, dass Kassel offensichtlich die einzige Stadt in Deutschland ist, die nicht einfach „rechts“ und „links“ kennt, sondern „schräglinks“ und „halbrechts“, was teilweise überhaupt gar keinen Sinn gemacht hat. |D;; Angekommen sind wir dann trotzdem und haben sogar relativ in der Nähe einen Parkplatz gefunden.

Die Connichi ist mittlerweile noch größer geworden als vor zwei Jahren, wo ich das letzte Mal dort war. Nichtsdestotrotz kam es mir dennoch zu klein vor, zumindest was das Verhältnis Besucher zu Platz anging. Entsprechend wurden wir mehrfach enttäuscht, weil wir zwar immer mindestens eine halbe Stunde vor Beginn von Filmen und Workshops da waren, aber man uns nicht mehr reinließ, weil die winzigkleinen Räume schon gefüllt waren. Anscheinend muss man sich ne Picknickdecke nehmen und schon ab morgens um 10 im Raum seiner Wahl campen.  *hääh* So sind wir eigentlich die meiste Zeit relativ planlos herumgelaufen, haben Fotos gemacht, Stände angeschaut und Dinge begrabbelt.

Besonders der Bring & Buy war so ein Thema für sich, ich kam mir da echt vor wie beim Sommerschlussverkauf, brutale Ellenbogenstöße inklusive. Ich hatte gehofft, irgendwie für Mitleid zu sorgen mit meiner Triefnase, oder zumindest für Angst und Schrecken…aber ein gefeiter Congänger nimmt selbst Viren in Kauf, um in der ersten Reihe Mangas anzugrabschen, nehme ich an. °_°

Gegen Abend wurden uns dann nach und nach die Füße wund („Oh Gott, ich laufe schon auf dem Knochen…!!“), sodass wir ganz froh waren, uns in einen etwas weniger gut besuchten Zeichenworkshop zu setzen. Danach kam dann der „Erotisches Erzählen in Fanfiction“-Workshop, in den wir alle große (Nicht-)Erwartungen gesetzt hatten, aber der letztlich eine Mischung aus „Macht ma, wie ihr denkt!“ und Fremdschämen war. Und das Wort „Cowboy“ hat für den einen oder anderen aus meiner Gruppe noch eine ganz neue Bedeutung bekommen…|D

Abends gab es dann noch halbkomatös den AMV-Wettbewerb, der programmtechnisch eigentlich das Beste war – schade nur, dass er so spät lief, dass zumindest ich kaum mehr die Augen offenhalten konnte. Wir haben uns dann auch gegen Mitternacht verdrückt, um die Heimreise anzutreten, was, im Nachhinein betrachtet, eine sehr kluge Entscheidung war.

Die Rückfahrt war…abenteuerlich. Irgendwann hinter Kassel hieß es auf einmal – Autobahn gesperrt.  °0° Und denkt ihr, es gab auf gefühlten hundert Kilometern auch nur mehr als ein Umleitungsschild? Wir haben uns schließlich an einen tschechischen Reisebus drangehängt, was sich als gute Entscheidung herausgestellt hat. Trotzdem wars scheißegruselig, im Dunkeln durchs Nirgendwo zu tuckern, echt. Slenderman ist uns allerdings nicht begegnet, und dank Bananen im Kofferraum hat auch keiner akuten Vitaminmangel bekommen. Phew. Ich glaube, etwa 3 Stunden hat es insgesamt gedauert, bis wir endlich da waren. Und in dieser Nacht hab ich dann auch tatsächlich geschlafen.

Insgesamt hats echt total Spaß gemacht, in einer kleinen Gruppe auf die Connichi zu fahren. ♥ Und ich habe gar nicht so viel Geld ausgegeben, meine Beute belief sich auf „Wonderful Wonderworld“ Band 1-4 (Bring &Buy), „Die Traumfrau“, „Koch zum Frühstück“, ein Mousepad und „Paranormal Investigations“ Band 1. Aber gut, das Geld, was ich gespart habe, hab ich gleich am nächsten tag schon wieder für Medikamente ausgeben müssen, von daher…|D;;

Jetzt heißt es erstmal ganz dringend gesund werden – denn am Donnerstag geht es schon wieder weiter nach Berlin.

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1 Comment

  • Lara 18. September 2012 at 22:45

    Ich bin manchmal etwas neidisch, dass ihr es nach Kassel nicht so weit habt, wie ich. Denn antun würde ich mir das Spektakel schon auch gern mal :3 Bis dahin muss ich von euren Berichten (und vor allem den Fotos *OMG*) leben.
    Und ich wünschte nach wie vor, ich hätte nicht so verdammt neugierig gefragt, was denn „Cowboy“ bedeutet… |D

    Ich hab btw. gestern kurz in die Story reingelesen – die erste Seite klingt schonmal gut, ich habe köstlich gelacht xD

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