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Anger Management

Autofahrer-Typen of Doom

Ich weiß, ich weiß. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Ich bin nicht gerade das Paradebeispiel einer perfekten Autofahrerin, aber ich bilde mir wohl ein, die meisten Verkehrsregeln und Geschwindigkeitsvorgaben zu beherzigen und zumindest zu versuchen, andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden oder zu behindern. In letzter Zeit bin ich recht viel Auto gefahren, und wie das nun einmal so ist – mit der Häufigkeit des Fahrens steigt auch die Häufigkeit, hirnamputierten Vollpfosten auf der Straße zu begegnen, bei denen man sich einfach nur einen eingebauten Raketenwerfer wünscht.

Dabei gibt es so einige Typen Autofahrer, die einem immer wieder begegnen und die das entsprechende Klischee ausreizen, bis einem selbst fast die Tränen kommen oder man nur noch ins Lenkrad beißen möchte. Hier mal meine Top 5 der nervigsten Autofahrer-Typen:

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Privates & Alltag

Heißer Geburtstag

…und das ist wirklich wortwörtlich gemeint. Meine Mutter schrieb mir gestern eine SMS: „Herzlichen Glückwunsch! Temperaturen wie 1987!„…sollte das wirklich damals so dermaßen heiß gewesen sein, muss ich meiner Mutter wirklich ewig dankbar sein, dass sie trotzdem so einen guten Job gemacht hat, mich vor 24 Jahren auf die Welt gebracht zu haben. 😉

Als ich noch klein war, war das ideale Alter, das ich erreichen wollte, 14. Ich weiß nicht mehr genau warum, es mag daran liegen, dass zahlreiche Heldinnen meiner Kindheit dieses Alter hatten (z.B. Sailor Moon am Anfang der Serie) und das somit so eine Art Ideal für mich dargestellt hat. Jetzt liege ich schon glatte zehn Jahre über diesem Alter, aber eigentlich nicht es nicht so schlecht. Klar, mit 14 war das Leben noch einfacher, bunter und irgendwie generell unanstrengender, aber mit der Zeit bin ich in jedes Alter reingewachsen. Die nächste subjektiv „wichtige“ Marke ist dann die 25.  *zufrieden*

Die Aufregung, die sich nicht einstellen wollte, kam dann doch um Mitternacht dank Miss Miez und einem spackig-typischen Angst-Countdown, Atomuhr und Runterzählen inklusive. |D Uuund von ihr hab ich auch das erste schöne Geschenk bekommen, hr! ♥ Das war schonmal ein echt schöner Start in den Geburtstag rein, der Rest war dann anfangs eher…suboptimal.

Ich musste ja, wie gesagt, gestern trotz allem arbeiten gehen, was schonmal angesichts von Temperaturen um 35°C im Schatten eine verdammte Qual war. Aber wie gesagt, die Laune war gut und ich wollte mich gemütlich am Bahnhof hinsetzen und mein Mittagessen verputzen. BIS…ich mit dem Rücken an irgendwas hängen geblieben bin. „Etwas“ entpuppte sich als drei von der Sonne schön aufgeweichte Kaugummis, die irgendein Geistespygmäe an die Rückenlehne der Bank geschmiert hatte. *wutader* Jetzt steht mal an einem Provinz-Bahnsteig, weit und breit nichts, in eurer einzigen mitgebrachten Oberbekleidung und versucht, mit Verrenkungen sowas Widerliches wie Kaugummi abzubekommen. Nicht. Möglich. Weil ich aber auch nicht mit dem Rücken voller Klebzeug durch die Gegend rennen, beziehungsweise den Zug besteigen wollte, habe ich mir meine Strickjacke übergezogen. Bei 35°C, herzlichen Dank. Ich bin dann vollkommen fertig in Neustadt in den nächsten Tschibo rein und habe mir zu überteuerten Preisen ein Doppelpack (nicht gerade blickdichter) Tanktops gekauft. Hatte ich erwähnt, dass meine Finger die ganze Zeit klebten, nach Kaugummi stanken und wahrscheinlich voller fremder Keime waren? WUT!!!!  *rage*

Nunja…der Rest des Tages war dann aber doch noch sehr nett. Ich war wirklich überrascht, wie viele Leute mir geschrieben und gratuliert haben (Facebook sei Dank? |D) und mir sogar was gemalt haben. >///< Dankeschön an alle, die mir per Mail, Facebook, StudiVZ, Animexx und persönlich gratuliert haben!

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Abends ging es dann noch zu meiner Familie, essen und mir ENDLICH meinen Schokoladenkuchen abholen, harr! Glückshormone in der Backform! Vom Rest der Verwandtschaft hat freundlicherweise keiner angerufen, aber mir soll es egal sein. Die wichtigen Menschen waren da oder haben aus der Ferne gratuliert, das ist das Wichtigste. ♥ Dankeschön.

(Enden tat mein Geburtstag dann übrigens in einem Weltuntergangsszenario: Tiefschwarze Wolken, Sturm, herumfliegende Gegenstände und Platzregen. Heute ist es schon fast wieder etwas zu kalt, aber Danke, lieber Wettergott, dass du gestern so lange durchgehalten hast! :D)

Privates & Alltag, WTF-Moment

Schweine bei Porta und im Prüfungsamt

Die guten Nachrichten zuerst: Das Illustrations-Projekt für das Buch „Amiga & die Suche nach dem Goldenen Turm“ ist beendet. 😀 Ich bin schon sehr gespannt auf das Endergebnis, aber das dürfte noch einige Zeit dauern. Mehr Informationen gibt es dann zu gegebener Zeit an dieser Stelle. ♥
Außerdem sind gestern meine Tickets für das Schandmaul-Konzert Ende Januar angekommen. >///<~ Ich freu mich, obwohl es noch so lange her ist und gar nicht klar ist, ob ich zu der Zeit (noch) in Hannover bin. Das größere Problem wird allerdings sein, einen Ort auszusuchen, an dem ich die Karten in einem halben Jahr auch wiederfinde…ähäm.

Gestern war ich mal wieder meine Mutter besuchen. Die neue Wohnung macht sich, und man kann sich schon richtig wohlfühlen dort.  Meine Befürchtungen bewahrheiten sich allerdings insoweit, dass aufgrund einer fehlenden Grundstücksbegrenzung jeder Depp meint, in den Garten zu spazieren und durch die Fenster gucken zu können. <_<;; So hat mir meine Mutter erzählt, dass sie sich eines nachmittags schrecklich erschreckt hat, als sie sich für ein Stündchen auf dem Sofa zum dösen hingelegt hat und plötzlich ein Mann vorm (bodenlangen) Fenster stand – der DHL-Bote.  *noes* Als ob es keine Klingel gäbe…meine Güte. Ich will niemals in eine Erdgeschosswohnung ziehen, die nicht mindestens von einem zwei Meter großen Zaun umgeben ist. <_< Und selbst dann…ugh.

Aus Spaß an der Freude haben wir dann noch den neu eröffneten Porta in der Nachbarschaft unsicher gemacht. Am schönsten war natürlich die Dekorationsabteilung, wo man glitzernde Statuen von pinken Pudeln, Schweinestatuen mit riesigen Klöten und grauenvolle Bilder kaufen kann. Ich frage mich immer, wer sich solche Sachen ausdenkt…und wer sie sich in die Wohnung stellt? o_O;; Vielleicht habe ich meinen Ausbildungszweig doch falsch gewählt…Kinderzeichnungen auf Frühstücksbrettern, die dann für 30 Euro das Stück verkauft werden, würd ich auch hinkriegen.

Heute war dann eigentlich so ein Tag zum Aufregen. Das Prüfungsamt unserer Uni ist wirklich das letzte…da bringt die arme Lea da nichtsahnend ihren letzten Schein hin, weil morgen Anmeldeschluss für die Masterbewerbung ist, und dann weigern sich die Flitzpiepen da einfach, das einzutragen! Weils ja angeblich „unfair“ gegenüber den anderen Studenten ist, deren Scheine da seit Wochen rumgammeln. Ja. Weil die anderen armen Studenten auch nicht alle Zeit der Welt haben. <__<;; Letztlich sind wir dann noch losgezogen und haben an sämtliche Türen geklopft, um schließlich die Frau zu finden, die im Prüfungsausschuss sitzt und die Masterbewerbungen kriegt. Die war natürlich auch empört übers Prüfungsamt. Na, wenn da jetzt keine Köpfe rollen, fall ich vom Glauben ab… >:( Bin schon gespannt, wies dann bei mir läuft…obwohl mir Lea heute rechnerisch eröffnet hat, dass ich irgendwie schon genug Punkte zur Bachelor-Anmeldung habe, hm. |DD Wo kommen denn die vielen Punkte her? So oder so muss ich aber erst eine Hausarbeit abschließen, bevor ich mit dem Abschluss anfange.

Anger Management

Was mich meine Studienzeit gelehrt hat

Heute hatte ich das letzte, reguläre (das heißt: wöchentlich stattfindende) Seminar in meiner Bachelorstudienzeit – wenn nicht sogar meiner gesamten Unilaufbahn. Ich muss zwar noch einmal zu zwei Blockterminen, aber im Prinzip war es das. Und diese letzte Veranstaltung war in vielerlei Hinsicht bezeichnend, und zwar für das, was mich die Studienzeit gelehrt hat. (Und nein, jetzt kommen keine Lobhymnen auf die wunderbare Unizeit, denn das wäre größtenteils gelogen.  *drop*)

„Sprache in Science-Fiction“ stand an, ein Seminar, was ich eigentlich sehr gemocht habe. Aber es hat mir mehr als einmal und stärker als jedes andere Seminar gezeigt, dass ich in der Gesellschaft mancher Leute einfach falsch aufgehoben bin. Heute gab es zum Abschluss ein Referat zu einem wirklich interessanten Thema: „Sci-Fi in Videospielen“. Die beiden Referenten haben sich wirklich viel Mühe gegeben, man hat gemerkt, dass sie leidenschaftliche Spieler sind und Ahnung haben und ich habe mich, trotz der riesigen Fülle an Details im Vortrag, wirklich unterhalten gefühlt.
Zeitweise hatte ich aber das Gefühl, dass ich so ziemlich die einzige war (abgesehen von unserem Professor. |D). Klar, das war schon ein etwas spezielleres Thema, und es gibt ja immer irgendwelche Experten, die in ihrer Freizeit nur Goethe lesen und ehrenamtlich bei der Caritas arbeiten und dann meinen, einen wegen gewisser Hobbies schief anschauen zu müssen.
Aber.
Warum kann man nicht einfach mal ruhig sitzen bleiben, die Klappe halten, und bei Desinteresse zumindest kommentarlos das Ende der 90 Minuten abwarten? Mir schräg gegenüber saß ein Typ, der während des gesamten Referats gekippelt und herumgerutscht ist, laut geseufzt und den Kopf geschüttelt, hämisch vor sich hingelacht hat. Und da war er nicht der einzige. Und das schönste war: Am Ende des Referats ist er aufgestanden und hat zu sich selbst gemurmelt:
„Freaks. Warum studiert sowas überhaupt?“

Und warum ist es nicht erlaubt, Leuten wegen solcher Bemerkungen eine runterzuhauen? Meine Damen und Herren, ich präsentieren Ihnen – unsere Bildungselite!  Ernsthaft, ich war wütend. Extrem wütend. Aber dann dachte ich mir: Hey. Eigentlich warst du doch schon in mehr als einer Situation wie dieser. Ob nun als Beobachter oder Betroffener.

Was mich also meine Studienzeit gelehrt hat: Ich befinde mich mit meinen Hobbies, Vorlieben und Leidenschaften in einer Minderheit. Das ist scheinbar okay, solange ich niemandem diese Dinge unter die Nase reibe. Richtig? Falsch.
Die Zeiten, in denen ich es verheimlicht habe, dass ich gerne Animes gucke und Mangas lese, sind schon lange vorbei. Ich zeichne nicht mehr nur zuhause im stillen Kämmerlein, sondern in der Öffentlichkeit. Und ich habe absolut kein Problem damit, als Mädchen zuzugeben, dass ich gerne Spiele am PC zocke. Das ist nicht immer einfach und ich vermeide es trotzdem manchmal, weil ich eben weiß und erlebt habe, wie bescheuert manche Leute darauf reagieren. Aber es macht mich oder irgendwen anders verdammt nochmal nicht zu einem dümmeren Menschen oder minderwertigeren Studenten als der Rest.

Ich bin ein wenig geekig und es gefällt mir. Wenn ich schon nicht stolz darauf sein darf.

Anger Management, Art & Illustration

Wahnsinn² – Kakao-Versteigerungen

Es gibt wirklich viele Dinge, die mich zutiefst aufregen. Eines dieser Dinge sind Menschen, die ihr Geld für irgendwelchen nutzlosen, überteuerten Blödsinn zum Fenster rausschmeißen. Jeder darf theoretisch mit seinem Geld machen, was er will, keine Frage, und es gibt nun einmal Hobbies, die recht teuer sind (Antiquitäten sammeln, Angeln, Musicalbesuche…Ja, Zeichnen ist mit unter auch ein teures Hobby.). Versteh ich alles. Aber es regt mich dennoch manchmal unglaublich auf, vorallem, wenn die Ausgabe ganz objektiv gesehen so dermaßen unnötig ist, dass ich mir denke: „Alter, gibt das Geld stattdessen mir!!“  D:

Ganz gut lässt sich das mittlerweile in der Szene der Kakaokarten-Zeichner beobachten, in der ich ja relativ aktiv bin/war. Es ist auf Animexx mittlerweile in Mode gekommen, dass jeder Hannes und sein Onkel seine visitenkartengroßen Kakaos versteigert. Spricht ja eigentlich auch nichts dagegen, sich ein bisschen was dazuverdienen zu wollen, denn wie gesagt: Zeichnen kann auch ein teures Hobby sein, wenn man es intensiv betreibt. Himmel, wenn ich denken würde, dass mir jemand meinen Kram abkauft, würde ich es auch versuchen, sicher.

Was mich aber vielmehr stutzig macht, ist die Tatsache, dass es tatsächlich Leute gibt, die für so eine Kakaokarte ein kleines Vermögen ausgeben. Das geht bei rund 30 Euro los und hat auch in einem Fall schonmal bei 85 Euro geendet.
Lasst euch das mal auf der Zunge zergehen. 85 Euro.  Für…was? Ein kleines Stückchen Papier, das (natürlich in mitunter stundenlanger Kleinarbeit) hübsch bemalt wurde und durch das vorgesetzte Motiv für den Käufer weder einen sentimentalen, noch einen dauerhaften oder steigenden Wert besitzt.

Natürlich freut es mich für die betreffenden Zeichner, keine Frage. Aber mal ehrlich, es ist Wahnsinn. Was verleitet einen (zumindest potentiell) mündigen jungen Menschen, sein Geld für ein Stückchen Papier in einer Versteigerung auszugeben? Nicht etwa für eine Auftragsarbeit, wohlbemerkt. Es will mir nicht in den Kopf, aber ich habe zumindest ein paar Mutmaßungen:

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Anger Management, Bücher

Mieses Karma

Da hab ich gestern noch mit meiner Mutter telefoniert und folgendes Gespräch im Gedächtnis:

Ich: „Ich geh dann morgen mal in die Uni-Bibliothek und leih mir ein paar Bücher für meine Hausarbeit aus.“
Mama: „Ohje, dann sieh mal zu, dass die nicht gerade wieder umbauen!“
Ich: „Haha, quatsch. Das haben die doch erst letztens gemacht.“

…PUSTEKUCHEN. Ich komme in die Bibliothek und stehe erstmal vor einer Bauwand. °.° Umbaumaßnahmen, alle Anlaufstellen befinden sich provisorisch auf anderen Stockwerken. Ich wollte erstmal Bücher zurückgeben und bin dazu ins erste Stockwerk gestampft…bei gefühlten 45°C im Inneren des Gebäudes. Da an der Impro-Theke erstmal 10 Minuten angestanden, weil natürlich zu dem Zeitpunkt alle ihre Bücher abgeben wollten. <_<

Entsprechend war es unmöglich, einen der beiden (totsterbenslangsamen) Fahrstühle zu erwischen, weshalb ich erstmal mit Gepäck und Jacke in den 4. Stock und danach in den 5. Stock gestiefelt bin. Nachdem ich dann alle meine dicken Schinken über Richard Wagner zusammengekramt hatte und mir das Wasser in meiner Lederjacke bis zum Hals stand, wollte ich erleichtert zurück im 1. Stock meine Bücher scannen. Meldung: „Ihre Karte ist nicht gültig. Melden Sie sich bei der Theke.“ Well, fuck you!
Ich also wieder angestellt und mir von der Mitarbeiterin sagen lassen, dass meine Karte angelaufen ist und ich sie verlängern müsse. Natürlich hatte ich meinen Perso NICHT dabei und es entsponn sich folgendes nettes Gespräch:

Ich: „Äh, ja. Ich habe meinen Personalausweis leider nicht dabei.“
Mitarbeiterin: „Hm, haben Sie denn ein anderes Ausweisdokument dabei?“
Ich: „Ja, meinen Führerschein.“
Die Dame nickt und lässt sich meinen Führerschein zeigen, runzelt die Stirn, schaut auf ihren Computer und sieht dann wieder mich an.
Mitarbeiterin: „…nun, Ihre Benutzerkarte ist ja jetzt schon eine ganz schön lange Zeit abgelaufen. Da kann ich keinen Führerschein akzeptieren…“

Wie bitte? Nur, weil ich meinen Bibliotheksausweis seit einigen Monaten nicht verlängert habe, ist auf einmal mein Führerschein nicht mehr gültig genug?! Fahrt doch alle zur Hölle!
Ich musste also meine Bücher da lassen und wieder den Weg nach Hause traben, um meinen Ausweis zu holen (und meine Axt. Hätte ich zumindest am liebsten.). Als ich dann meine Bücher ENDLICH ausleihen durfte und auf dem Weg nach draußen war, piepte natürlich noch die Lichtschranke, weil diese bekloppten Automaten meine Bücher nicht richtig eingelesen hatte (angeblich. Auf dem Bon waren alle korrekt verbucht. ô_o)…oh Junge, ich schwöre, ich stand an diesem Punkt kurz vorm Ausrasten.

An dem Tag, an dem an dieser Uni mal etwas reibungslos läuft, mach ich ´ne Flasche Sekt auf und tanze nackt auf dem Tisch.

Anger Management

Have it your way

Kleiner Rant-Post zum Abregen. Generell habe ich ja nichts dagegen, wenn Minderheiten mehr Rechte zugesprochen bekommen, aber wenn es dabei um mein Essen geht, find ich das nicht mehr ganz so gut. *pft*

In unserer Uni-Mensa gibt es an einer Essensausgabe immer Fastfood, namentlich Currywurst, Schnitzel und Pommes. Seit Jahren. Die Pommes sind echt verdammt gut, besser zubereitet und gewürzt als an den meisten Pommesbuden. Man kriegt sie fix und fertig in eine Schüssel, geht damit glücklich weg und muss sich nur noch zwischen Ketchup und Mayonaise entscheiden, fertig.

Jetzt gibt es aber ein paar Studenten, die kein Salz mögen oder sich salzarm ernähren, wurde mir letztens von den Mitarbeitern gesagt. Und wegen diesen armen Putschis, die keine Geduld haben, mal vielleicht 5 Minuten länger auf eine ungewürzte Pommesfuhre zu warten, gibt es jetzt nur noch Pommes pur. Wer Salz oder Paprikagewürz will, muss es sich selber auf seine Pommes hauen. Na herzlichen Dank.

Abgesehen davon, dass ich (auch aufgrund von Beobachtung) darauf wetten würde, dass 98% aller Studenten ihre Pommes gesalzen essen: Es ist verdammt nochmal unpraktisch. Wie soll ich denn bitte, wenn ich da mit meiner kleinen Pommesschüssel stehe, es so hinkriegen, dass ich mein Essen so gleichmäßig eingestreut bekomme, wie die Mensamitarbeiter das vorher mit ihren Mega-Bottichen geschafft haben? Soll ich mich hinstellen und die Pommes in die Luft werfen und wieder auffangen? Nein, liebe Freunde. Die Realität sieht so aus, dass ich entweder mit meiner Gabel in der Schüssel rumwühle und dabei die Hälfte der Pommes auf dem Tablett landen, oder ich mir nicht die Mühe mache und mein Essen eben nur in der obersten Schicht gesalzen und unten geschmacklos ist. *sauer*

Gar nicht schweigen von den zusätzlichen Wartezeiten, wenn mal wieder einer steht und tatsächlich jede zweite Pommes einzeln salzt. Aber Hauptsache, die Ökos haben ihren Willen bekommen, Daumen hoch! *drop* Mag sein, dass ich das Ganze etwas zu sehr aufbausche, aber…es sind solche kleinen, unlogischen Dinge, die mich nerven. Wer sich das wieder ausgedacht hat, verdient einen Schlag auf den Hinterkopf für diesen Blödsinn, echt.

Sinnloser Fact am Rande: Konnte inzwischen eine seit Dezember vermisste Prüfungsnote durch Zufall ergattern, war eine 1,7. :D! Warum man mir das nicht nach mehrfacher Nachfrage per Mail einfach mitteilen konnte, ist mir zwar schleierhaft, aber was reg ich mich auf…

Anger Management

Einmal Zorn zum Mitnehmen

Liebe Autofahrer,

ich weiß nicht, ihr es schon wusstet, aber ein Parkplatz ist keine Rennbahn. Während ihr diese schockierende Information sacken lasst, führe ich den Grund meines Zorns noch weiter aus:
Unser Supermarktparkplatz ist super-eng angelegt. Man hat es ohnehin schon sehr schwer, aus dem Parklücken rauszurangieren – größtenteils muss ich dies mehr oder weniger blind tun, weil ich verdammt nochmal nicht sehe, ob jemand kommt. Aber ihr seht mich, liebe Autofahrer. Anstatt also vielleicht mal anzuhalten oder das Tempo zu drosseln, um ein wenig Rücksicht und Vorsicht walten zu lassen tut ihr was? …

Mit vollem Karacho, 50 Sachen und Hupkonzert ohne Rücksicht auf Verluste weiterrasen und mich am besten noch halb streifen, sodass ich eine Bremsung hinlegen muss, wenn mir mein Auto lieb ist.

WAS. ZUM. TEUFEL?! Ich meine… Hallo? Was geht in den Köpfen solcher Menschen vor? Bricht´s ihnen einen Zacken aus der Krone, einfach mal kurz zu halten und mich fertig ausparken zu lassen? Allein schon diese bodenlose Frechheit, mich dermaßen anzuhupen, als ob ich diejenige wäre, die hier die Verkehrsregeln bricht! Fahrt doch zur Hölle, ich wünsche euch mal einen Ausparker mit starken Nerven, der einfach WEITER ausparkt (was auch mein gutes Recht gewesen wäre) und an dem ihr euch den Kühler kaputtrammt! *rage*

Und ganz nebenbei gesagt, es ist verdammt asozial, zur schönsten Mittagszeit, wenn die halbe Stadt einkauft, gleich zwei Parkplätze zu belegen. Selbst ich als unbegabteste Autofahrerin der Welt kriege es hin, mich vernünftig hinzustellen, blöde Penner.

Herzlichst,
das-nächste-Mal-merk-ich-mir-euer-Nummernschild.

Anger Management, WTF-Moment

Vier Ansprachen einer Praktikantin

Liebe Ämter dieser Welt,

ich weiß, lose herumfliegende Papiere sind doof. Aber bitte, wenn ihr das nächste Mal zu eurem Tacker greift, denkt doch an die armen Archivare dieser Welt, die Jahrzehnte später ALLE diese Tackernadeln einzeln wieder aus den Dokumenten herausfummeln müssen. Das macht nach 150+ Dokumenten auch mit dem komfortabelsten Tackernadelentferner keinen Spaß mehr, vorallem, wenn man ein kleiner Praktikant ist, der für diese fingerbrechende Arbeit nicht einmal bezahlt wird. Im Namen aller brutalst aus dem Papier gezerrten Tackernadeln – Benutzt BÜROKLAMMERN, herrgott nochmal,das kann doch nicht so schwer sein.

Herzlichst, eine Praktikantin mit aufkommender Tackernadelphobie.

Lieber Kollege,

warum um alles in der Welt durchwühlst du meinen Papiermüll, wenn ich gerade in der Mittagspause bin? Ich bin nicht doof, ich merke das, vorallem wenn wenige Stunden später mein Betreuer auf der Matte steht und auf deinen Hinweis hin fragt, wo dieses oder jenes Dokument einer weggeschmissenen Mappe gelandet ist. Was für mich eine halbe Stunde extra bedeutet, in der ich genau erklären muss, dass das betreffende Dokument sicher und gut katalogisiert in einer neuen Mappe gelandet ist. Warum denn bloß, lieber Kollege? Denkst du, ich schmeiße mal eben wichtige Unterlagen einfach so in den Müll? In dem Fall: Herzlichen Dank für das Vertrauen. Ich bin vielleicht erst drei Wochen hier, aber das heißt nicht, dass ich geistig behindert bin. Oder hast du ganz einfach was gegen mich, wie ich schon lange vermute? In dem Fall:  Creep!

Herzlichst, eine Praktikantin in ihrer letzten Praktikumswoche.

Liebe unbekannte Person,

warum denn bloß stellst du immer wieder die Heizung im Gebäudeklo ab? Es sind verdammt nochmal -6°C draußen, und wenn du zusätzlich auch noch das Fenster aufreißt (und nicht schließt), kann ich mich im Prinzip gleich nach draußen an die Straße stellen und in den Rinnstein pinkeln. Wenn ich schon nicht für meine Arbeit hier bezahlt werde, dann habe ich doch verdammt nochmal immerhin Anspruch darauf, dass ich mir nicht den Po abfriere.

Herzlichst, eine Praktikantin mit Frostbeulen an der Kehrseite.

Lieber King des Monats mit Long Chicken Burger bei Burger King,

danke, dass du mich jetzt seit nunmehr drei Wochen fast jeden Tag ernährst und glücklich machst, wenn ich mich kaputt in meine Mittagspause schleppe. Ich kann inzwischen genau sagen, welches Musikvideo bei euch im Laden zu einer bestimmten Uhrzeit läuft und habe meinen Stammplatz in der Sonne am Fenster. Und du, liebes Menü, schmeckst mir auch nach gefühlten 15 Malen immernoch so gut wie am ersten Tag. Das ist wahre Freundschaft. *herz2*

Herzlichst, eine Praktikantin mit wenig Geld und viel Hunger.

Anger Management

Die Höflichkeit einer Absage

Heute mal ein ganz generelles Thema, was mich schon seit langem ziemlich aufregt, aber was in letzter Zeit irgendwie Gang und Gebe zu sein scheint. Ich rede von der Unart, sich nicht anständig anderen Menschen gegenüber artikulieren zu können, was Zusagen, bzw. Absagen betrifft.

Wenn ich mich mit einem Bekannten verabreden möchte, dann schlage ich mit möglichst vernünftigem Vorlauf einen Ort (und im idealsten Fall eine Zeit) vor. Bevor ich das tue, checke ich meinen Kalender: Kann ich auch wirklich an dem Tag? Und wenn noch keine Termine vorhanden sind: Hat mir mein Arzt/meine Mutti/der Klempner/das rosa Einhorn vielleicht doch angedeutet, an dem Tag eventuell vorbeizuschneien? Falls ja, wäge ich die Chancen ab und schlage meinem Bekannten entweder einen anderen Termin vor, oder warne schonmal, dass eventuell doch ein Notfall unser Treffen spontan verhindern könnte.

Was ich aber in letzter Zeit gehäuft erlebt habe, waren Aussagen wie „Lass mal irgendwann diese Woche treffen, ich sag dir Bescheid wann ich kann. :D“. Was ich früher auf so eine Aussage hin gemacht habe, war, treubrav abzuwarten und mir schonmal alle möglichen Tage extra freizuhalten. Heutzutage zwinge ich mich dazu, unabhängig von solchen Aussagen meine eigenen Pläne zu machen. Und wenn dann Person A nach langer Wartezeit mit einem Tag rausrückt, an dem ich mir in der Zwischenzeit schon was vorgenommen habe, dann ist das Person A´s Pech. Ich bin verdammt nochmal  nicht dafür da, um mich nach Leuten zu richten, die es nicht hinbekommen, vernünftig zu planen. Trotzdem ist das Geschrei dann immer groß.

Was ich noch GROB unhöflich finde, ist die Unfähigkeit, eine Absage zu erteilen. Da hat mich nun Person A angeschrieben, dass sie mich gerne treffen würde – wann, ist noch zu klären, aber super, das freut mich doch erstmal. Und dann passiert….nichts. Denn offenbar sind viele Leute heutzutage der Ansicht, dass keine Absage eben doch eine Absage ist – vollkommen selbstverständlich. Dabei kostet es doch wirklich keine zwei Minuten, jemandem eine Mail/SMS/Telefonnachricht zukommen zu lassen, um sich zu entschuldigen, weil eben doch trotz guter Absicht keine Zeit da ist.

Das Schlimme ist, dass nicht nur Privatpersonen so mit ihren Kontakten umspringen – im Zuge meiner Praktikumsbewerbungen habe ich festgestellt, dass auch öffentliche Einrichtungen, Firmen und Ämter sich oft einfach nicht die Mühe machen, einem zumindest einen Einzeiler mit „Sorry, kein Bedarf“ zukommen zu lassen. Was soll ich denn bitte davon halten? Da sitzt eine Sekretärin, die dafür bezahlt wird, Korrespondenz mit einem zu halten und sie tut….nichts dergleichen. Na herzlichen Dank, da hätte ich mir mein Papier/meine Zeit auch gleich sparen können.

Solche Vorfälle mal beiseite geschoben – sind denn heute Kontakte einem so wenig wert, dass man so mit ihnen umspringt? Ich rede nicht von plötzlichen Notfällen, die immer mal wieder auftauchen können und eine Verabredung spontan platzen lassen – sowas ist verständlich. Aber jemanden hinzuhalten und dann am Ende vielleicht kurzfristig oder gar nicht abzusagen…finde ich einfach nur ein Zeichen von mangelnder Wertschätzung.

Und ja, Zuspätkommer finde ich auch zum Kotzen. Wollte es nur gesagt haben.