Städte & Ausflüge

Tokyo 2015/16: Tag 4 bis 7

  • Weihnachtsausflug ins Krankenhaus
  • Lazarett im Hostel
  • Toast ist wundervoll

IMAG1341Heiligabend mit Hindernissen
Tag 5, der 24. Dezember – eigentlich wollten wir den Tag ganz gemütlich begehen, vielleicht ein bisschen wehmütig sein, so fern von der Heimat. Aber ein bisschen Wehmut reichte natürlich nicht, denn ich bekam hohes Fieber und Grippesymptome. Absoluter Albtraum, aber meine liebe Miss Miez organisierte mit der tatkräftigen Hilfe der Hostelmitarbeiter ein Taxi, das mich zu einer Klinik fuhr. Ironischerweise haben nämlich anscheinend die meisten Arztpraxen am Heiligabend in Japan zu. 🙁

IMAG1343Die Klinik war niedlich und klein und das Sprachkuddelmuddel wurde dank eines bebilderten Ankreuzbogens überwunden. Der Arzt sprach dann Gott sei Dank auch englisch und ließ mich, um mich auf Influenza zu testen, erstmal in ein Stück Klarsichtfolie schneuzen. |D… Gott sei Dank hatte ich mir nur eine Rachenentzündung eingefangen, die mich in Kombination mit dem Jetlag und dem Fieber komplett umgehauen hat.

In einer Apotheke holten wir dann auf dem Rückweg meine Medikamente ab – nicht etwa, wie man es hierzulande kennt, in kompletten Packungen, sondern genau nach Rezept abgezählt und einzeln in kleinen Tütchen verpackt. Jetzt hieß es nur noch gesund werden! Dabei geholfen hat dann schonmal eine andere Art von Medizin: Unser wunderschöner, mit Erdbeeren verzierter Christmas Cake. <3


Trostlosigkeit, Toast und Tabletten

Die Weihnachtsfeiertage verbrachte ich dann im Prinzip nur im Hostel, auf meinem Futon liegend und die Ungerechtigkeit der Welt verfluchend. Das Heimweh war zu dieser Zeit sehr schlimm, und ich hatte große Angst, dass es das jetzt mit meinem Urlaub gewesen sein könnte. Immerhin hätte mich jeder Arzt zuhause in so einem Zustand für zwei Wochen ins Bett verfrachtet, aber das war natürlich irgendwie keine Option. Deswegen schluckte ich verbissen meine Medikamente, kämpfte mit der Klimaanlage auf dem Zimmer und wartete darauf, dass ich wieder auf die Beine kam.

Erschwerend kam hinzu, dass meine Kammer im Hostel über kein eigenes Bad verfügte, sondern es nur Toiletten und Waschbecken auf dem Gang, beziehungsweise Duschen im Erdgeschoss gab. In der Zeit wurde mir vom (anscheinend Keime fürchtenden) Hostelpersonal nahegelegt, eine dieser lustigen Atemschutzmasken aufzusetzen, mit denen gefühlt jeder zweite Japaner herumläuft. Nun, man erstickt darunter zwar mit der Zeit langsam, aber immerhin hielt es mir Gerüche von der Nase fern. |D

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