In meinem wohltemperierten Kellerzimmer ist es manchmal schwer, den Klimaumschwüngen draußen vor dem Fenster wirklich zu folgen. Ich stehe manchmal morgens auf, ziehe mir einen dicken Pullover an und kriege dann einen halben Schlag, wenn ich vor die Tür gehe, um die Post reinzuholen. Das Ende vom Lied ist, dass ich meist zwei Sets an Kleidung bereitliegen habe und mich mehrmals am Tag umziehe – luftig für draußen, warm für drinnen. Im Moment spielt das Wetter allerdings so verrückt, dass ich manchmal gar nicht mehr weiß, was ich überhaupt noch anziehen soll. Warm? Kühl? Gewitter ja/nein? Regen? Wind? Ich wünschte, es würde einfach mal für mehrere Tage am Stück warm und trocken bleiben, aber es bleibt wohl beim April-Sommer.
Momentan versuche ich, meine letzten vier Wochen vor Aufnahme meiner ersten Arbeitsstelle zu genießen. Ich weiß jetzt schon genau, dass die Umstellung hart wird, aber gleichzeitig freue ich mich auch darauf. Dennoch wird es seltsam sein, auf einmal nicht mehr den ganzen Tag für sich verplanen zu können und auf den Jahresurlaub warten zu müssen, um für längere Zeit irgendwo hinzufahren. So im Nachhinein gesehen denke ich, ich hätte meine viele freie Zeit in den vergangenen Jahren noch besser nutzen können – aber jetzt heißt es, nach vorne zu schauen und die letzten paar Wochen in Freiheit
noch ausgiebig zu genießen. 🙂
Am Sonntag gab es nach längerer Zeit mal wieder ein kleines Zeichnertreffen. Diesmal in kleinerer Besetzung (und beinahe hätten wir alle kollektiv die liebe Missi nicht in ihrem Sommer-Look erkannt. Sorry. |D), aber nichtsdestotrotz bei absolut traumhaftem Wetter. Es ging hinter die Uni, zunächst auf zwei Picknickdecken, später dann an einem frei gewordenen Tisch. Bei der Gelegenheit habe ich mir dann auch, ohne es zu merken, den Sonnenbrand of Doom geholt – jetzt ist es Freitag und das Ganze ist trotz Cortison-Salbe noch immer nicht komplett verheilt, gnah. Nun, das lehrt mich zumindest, das nächste Mal nur noch mit Sonnencreme rauszugehen.
Gestern stand dann ein Ausflug auf die Marienburg hier in der Nähe von Hannover an. Momentan läuft dort eine Sonderausstellung wegen des 300-jährigen Jubiläums der Personalunion zwischen dem Königreich Hannover und Großbritannien, die meine Mutter und ich gerne besuchen wollten, was recht gut passte, da ich die Marienburg tatsächlich noch nie vorher besucht habe. Letztlich war der Besuch alleine vom Seherlebnis her eher enttäuschend – es fanden gerade Dreharbeiten zu einer Kika-Serie auf dem Gelände statt, sodass man weite Teile des Schlossgeländes gar nicht betreten durfte. Ins Innere des Schlosses durfte man ebenfalls nur rein, wenn man eine Führung gebucht hatte – und dennoch war Fotografieren verboten. Dennoch, es ist ein wirklich schönes Schloss und die Führungen waren ebenfalls sehr interessant, auch wenn ich alles nur als Erinnerung in meinem Kopf mitnehmen durfte…|D;;
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