Heute war mal wieder 2-für-1-Kinotag und es gab tatsächlich mal einen Film zu sehen, bei dem man nicht gezwungen war, ihn in 3D zu sehen: „Elysium“. Zugegeben, ich hatte von dem Film keine wirkliche Vorstellung, obwohl ich die Vorschau gesehen hatte, aber da Mister Freund so gerne Sci-Fi-Dystopien sieht und das Ganze vom „District 9“-Regisseur umgesetzt wurde, wurde dieser Film besucht.
Im Jahr 2154 ist die Erde heillos übervölkert, arm und kaputtgewirtschaftet. Die wenigen Reichen haben sich außerhalb der Erdatmosphäre ein künstliches Raumparadies geschaffen, das sogenannte Elysium. Ein Refugium, in dem niemand krank oder alt wird und die Bewohner ein bequemes Leben führen, während die weniger Priviligierten auf der Erde in regelrechten Ghettos in Armut leben. Als der Fabrikarbeiter Max durch einen Arbeitsunfall einer lethalen Strahlenbelastung ausgesetzt wird, setzt er alles daran, nach Elysium zu gelangen, um sein Leben zu retten.
„Elysium“ ist kein schlechter Film. Gerade die Einführung in das von Repressalien geprägte Leben auf der Erde war ziemlich interessant, weil es einem tatsächlich einen gut vorstellbaren Einblick in das gegeben hat, wie unsere Welt in ein paar hundert Jahren aussehen könnte. Die Optik ist sehr gut gelungen, auch wenn man leider relativ wenig von Elysium zu sehen bekommen hat, da die Actionszenen schnell den Hauptfokus des Films bilden. Das Problem sind allerdings die Charaktere – sie sind einem einfach egal. Ich zumindest habe absolut keinen Zugang zu ihnen gefunden und entsprechend habe ich auch nicht mitgefiebert. Die lineare Handlung hat ihr Übriges getan.
Allgemein kein Film, den ich ein zweites Mal sehen würde, aber schlecht fand ich ihn auch nicht. Aber wenn es um düstere Zukunftsfilme geht, fand ich doch „District 9“ weitaus interessanter und mitreißender. Ja, ich kann mich mit Aliens bisweilen besser identifizieren als mit Menschen, sollte einem das zu denken geben? |D Apropos District 9: Sharlto Copley, der in Elysium den irren Auftragskiller/Regierungsagenten gespielt hat, ist in District 9 der Hauptdarsteller. Ich finds immer wieder lustig, dass manche Regisseure so ihre Lieblingsdarsteller haben. 🙂
2 Comments
Im Jahr
21542013 ist dieErdeEngland heillos übervölkert, arm und kaputtgewirtschaftet. Die wenigen Reichen haben sichaußerhalb der Erdatmosphäreein künstliches Raumparadies geschaffen, das sogenannteElysium„City of London“.http://www.welt.de/wirtschaft/article119060642/Grossbritannien-auf-dem-Weg-zum-Armenhaus-der-EU.html