Privates & Alltag

Alles schön im Neuland

0008f5ecNicht nur für unsere Kanzlerin ist das Internet Neuland, offenbar auch für die Telekom – man erinnere sich, ich schrieb bereits im Mai, dass wir unseren geliebten Internetanbieter kontaktiert hatten, weil wir hier in der Wohnung eine viel geringere Geschwindigkeit empfangen, als uns eigentlich laut Vertrag zustünde. Damals sagte man uns wiederholt, dass eine „Störung“ vorliege, die Techniker informiert seien und wir doch bitte nicht mehr anrufen mögen. Nachdem meine Mutter dann gestern Abend eine Sendung über die Tricks der Internetanbieter (oder so ähnlich) gesehen hatte, war bei ihr offensichtlich der Wille erneut geweckt, der Sache bei uns auf den Grund zu gehen – doch auch der Mitarbeiter heute sprach von dieser mysteriösen „Störung“. Muss ja schlimm sein, wenn die Telekom das zwei Monate lang nicht geregelt bekommt, da ist doch bestimmt wieder ein *gasp* Bit übergesprungen (anno 2009 deren Begründung für unsere Routerprobleme)!

Heute Mittag war ich kurz bei Saturn, um mir neue Kopfhörer zu holen, nachdem meine alten immerhin diesmal fast zwei Jahre durchgehalten haben, bis sie gestern des geist aufgegeben haben. Da habe ich dann auch nicht an der DVD-Abteilung vorbeigehen können und habe mir, weil es sehr günstig zu haben war, endlich „Sucker Punch“ zugelegt, eine Anschaffung, die ich schon lange tätigen wollte. ♥ Ich liebe diesen Film.

Heute Abend war ich dann noch ein bisschen back-technisch tätig, da morgen ein runder Geburtstag ansteht und, mal ehrlich, was ist ein Geburtstag schon ohne mein patantiertes Krüppelgebäck? |D Fotos folgen.

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2 Comments

  • GongShi 22. Juni 2013 at 10:30

    Die Telekom hat offensichtlich tatsächlich Probleme, die über ihre Kompetenz zum Betrieb von Datennetzen geht.

    In der ersten Jahreshälfte hieß es noch, die „Vielnutzer“ — also jene, welche ihre Flatrate auch tatsächlich häufiger als das nutzen als was sie konzipiert ist, als eine Leitung mit einer solchen-und-solchen Übertragungsfähigkeit — wurden Kosten verursachen und für alle langfristig teurer machen. Die Telekom bräuchte mehr Geld, um die Netze auszubauen und müsste die zur Kasse bitten, welche diese auch nutzen. Kleiner Hinweis an die Rentner, an die diese Erklärung gedacht war: Es nutzt sich weder „das Internet“ noch eine Leitung durch Gebrauch ab.

    Dann hat die Telekom (bzw. deren Lobby) nochmal schamlos höhere Zuwendungen seitens des Staates für den Netzausbau gefordert. Der ja eigentlich Nutzungssteigerungen entgegenwirken würde. (Doppelt abkassieren?)

    Anschließend meinte die Telekom fast nebenbei, dass einige Dienste nun plötzlich nicht mehr das Internet Aus- oder Abnutzen würden. Die der Telekom natürlich. Und derer, welche die Telekom bezahlen (Spotify)… für was eigentlich? Ein Auge zuzudrücken…? (Stichwort: Netzneutralität)

    Nach Monaten der Proteste und des Gelächters der Fachwelt (das Backbone des Internets wird eigentlich zu einem eher geringen Teil von der Telekom betrieben und hat — das lernt man selbst im Studium im dritten Semester — ohnehin Überkapazitäten und seit den 80’ern Mechanismen zur Stauvermeidung (durch Einzelne)) rudert die Telekom etwas zurück und meint, Vielnutzer könnten die einsetzende „Datenbremse“ (trotz Flatrate, wohlgemerkt) für 10 EUR vorübergehend aufheben. Weil wohl für einen Zehner mal eben das Netz an der Stelle ausgebaut wird? Rene Obermann persönlich ein paar Bits auf der ach so vollen Leitung transportiert? Nun, sowas wohl muss es sein.

    Ja, gut. Dann, ein paar Wochen später, will die Telekom doch nicht mehr auf X Mbit bremsen sondern etwas mehr. X+unbekannt. Also prinzipiell scheinen die Netze nun doch besser als erwartet ausgebaut sein. Aber die Gebühr von Dritten will man trotzdem. Weil… das die Leitungen dicker macht oder so.

    Übrigens: Die T bekommt sowohl vom Staat Subventionen für die und zukünftige Leitungen. Kassiert dann nochmal von den Endkunden. Und ein drittes Mal sowieso von seinen „Peers“, also an- und abgehenden Leitungen der anderen Internet-Backbone-Betreibern. Und ein viertes Mal von konkreten Diensteanbietern (etwa Spotify). Und bald gerne ein fünftes mal von allen über das Hintertürchen „du nutzt deinen Netzanschluss ja wirklich!/Poweruser“. Der ja eigentlich für Dienst und Infrastruktur schon bezahlt.

    Hut ab. Bei soviel Rechnungschreiben hätte ich wohl auch keine Zeit mehr, jemanden nach Klein-Iser-Groß-Buchholzhagen zu senden, um mir den DSLAM anzuschauen — oder im Zentralrechner einen Datenbankeintrag zu ändern. Vielleicht aber für einen magischen Zehner?

  • Benny 23. Juni 2013 at 19:15

    Ja, die Telekom ist gierig.

    Gibts bei solchen anhaltenden Störungen nicht irgendwelche Drohungen die man aussprechen kann, wie das man den Anbieter wechseln will? So vom juristischen Standpunkt aus erfüllt die Telekom ja hier ihre Seite vom Vertrag nicht ordentlich. Ich meine gehört zu haben, das die dann plötzlich aufmerksamer und freundlicher werden.

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