Privates & Alltag, WTF-Moment

Ein Wagnis pro Tag

…kann man eingehen und mehr nicht, denn ansonsten wird man vom Schicksal bestraft. *sobbing* Diese Tatsache mussten Miss Lea und ich heute bei unserem heutigen Treffen wieder einmal einsehen.

Wir hatten uns aufgrund von Krankheit und Stress relativ lange nicht gesehen und deshalb beschlossen, heute einmal nicht eines unserer üblichen Lieblingslokale aufzusuchen, sondern mal einen schon länger gefassten Plan auszuführen. Aus diesem Grund sind wir zur Sushibar „Kyoto“ in die Altstadt gegangen, um die Mittagsangebote auszutesten – und waren komplett begeistert. ♥ Die „Mittags-Bentobox“ war gigantisch groß und mit verschiedenen Sushirollen sowie Tempuragemüse gefüllt. Dazu hatten wir gebackenes Hühnchen mit Gemüse bestellt und auch das war sehr, sehr lecker, absolut nicht das, was man ansonsten nur vom Chinesen kennt. Da haben sogar wir Gemüsemuffel das Grünzeugs mitgegegessen und nicht wie sonst ein halbes Schlachtfeld hinterlassen… okay, es war natürlich doch ein Schlachtfeld, aber das war nicht die Schuld des Gemüses. |D In jedem Fall kann ich das Mittagsangebot nur empfehlen, und bei Preisen im Bereich von 7 bis 10€ (inklusive Misosuppe und Salat zu jedem Menü) kann man echt nicht meckern. Werden wir auf jeden Fall wieder aufsuchen. ♥

Danach waren wir zum ersten Mal bei „fairkauf„, einem sozialen Kaufhaus, in dem von gebrauchter Kleidung und Büchern bishin zu Möbeln so ziemlich alles verkauft wird, was man sich denken kann. Bis auf die Bücherabteilung war das alles leider nicht besonders interessant, zumal zum Teil wirklich eklige, abgegriffene Sachen zu erstaunlich astronomischen Preisen verkauft wurden. Mir ist zwar klar, dass das Ganze teilweise eine gemeinnützige Einrichtung ist, die dazu beiträgt, Langzeitarbeitslosen eine Weiterbildung unter vernünftigen Bedingungen zu ermöglichen, aber dennoch kann ich mir nicht vorstellen, dass unter diesen Umständen viele Waren verkauft werden. Beispielsweise haben wir mehrere angekratzte und teilweise kaputte Billy-Regal gesehen, die für 35 Euro angeboten wurden – der Neupreis beträgt 38 Euro.  *hääh*

tuempelwasserDoch nun zu dem Vorfall, bei dem unser Karma gnadenlos zugeschlagen hat. Durstig und mit müden Füßen haben wir ein Balzac Café aufgesucht („Heute sind wir mal dekadent.“) und wurden dort von einer Werbetafel angelockt, auf der „Tee mit frischer Minze und Zitrone“ angeboten wurde. Sah auf dem Bild auch super aus, aber was wir bekamen, ähnelte mehr einem biochemischen Laborexperiment. Und genauso roch es auch. Das Ganze bestand im Prinzip nur aus heißen (Spül?-)Wasser, das bis oben hin mit Minze vollgestopft und einer Zitronenscheibe garniert war. Nicht nur, dass das Gebräu optisch eher nach Tümpelwasser aussah – es schmeckte auch so. Leicht nach verfaulten Eiern, irgendwie.  *angst* „Ich rühr das Biotop mal um.“ – „Ja, such mal nach intelligentem Leben.“ – „Oh mein Gott, das Wasser wird braun!!“ …wenigstens konnten wir noch ein wenig lachen. Aber nie wieder Balzac.

 

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3 Comments

  • leeliie 22. März 2013 at 18:40

    Dieses unheimliche grüne Zeug – Es sieht selbst auf dem Foto noch eklig aus und ich erinnere mich noch viel zu deutlich an den widerwärtigen Geruch… *urgs*

    Davon abgesehen war der Tag aber trotzdem wieder sehr wundervoll und muss bald wiederholt werden ♥

  • Missi 23. März 2013 at 10:35

    Nom, das mit dem Kyoto klingt echt lecker, werd ich auch mal testen 🙂
    Bei fairkauf war ich ja bisher auch nur im EG, das reicht aber eigentlich auch – so günstig kriegt man Bücher sonst eigentlich nirgends XD

  • Benny 23. März 2013 at 18:31

    von allem was ‚fair‘ im namen hat, sollte man sich sowieso fern halten.
    da hat jeder mehr von, wenn man einfach so geld spendet xD
    mit fairtrade kaffee zumindest kann man bestenfalls muffige schuhe oder einen kühlschrank endduften. zum trinken ist der aber nicht geeignet.

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