Anger Management

Autofahrer-Typen of Doom

Ich weiß, ich weiß. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Ich bin nicht gerade das Paradebeispiel einer perfekten Autofahrerin, aber ich bilde mir wohl ein, die meisten Verkehrsregeln und Geschwindigkeitsvorgaben zu beherzigen und zumindest zu versuchen, andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden oder zu behindern. In letzter Zeit bin ich recht viel Auto gefahren, und wie das nun einmal so ist – mit der Häufigkeit des Fahrens steigt auch die Häufigkeit, hirnamputierten Vollpfosten auf der Straße zu begegnen, bei denen man sich einfach nur einen eingebauten Raketenwerfer wünscht.

Dabei gibt es so einige Typen Autofahrer, die einem immer wieder begegnen und die das entsprechende Klischee ausreizen, bis einem selbst fast die Tränen kommen oder man nur noch ins Lenkrad beißen möchte. Hier mal meine Top 5 der nervigsten Autofahrer-Typen:

*grahh* Typ 1: Der Fast-Schleicher (auch: Automatik-Töter)

Tatort: Die geschlossene Ortschaft, 50km/h sind erlaubt. Diese Spezies jedoch fährt immer zwischen 40 und 45km/h und zwingt damit jede handelsübliche Automatik-Schaltung in die Knie. Man juckelt stundenlang hinter ihnen her, kann meistens nicht einmal überholen und der Aggressionspegel steigt sekündlich. Die Fahrer sind, dieses Klischee bestätigt sich leider zu 98%, Frauen oder alte Säcke Herren.
Gegenmittel der Wahl: Ein Panzer, um sie anzuschieben.

*grahh* Typ 2: Der Geisterbremser

Tatort: Meistens ebenfalls die geschlossene Ortschaft. Man ahnt nichts Böses, fährt einfach nur harmlos mit gemütlichen 50 km/h hinter einem anderen Auto her, als es passiert: Er bremst. Mehrfach. Häufig. Ständig. Ohne ersichtlichen Grund. Und zwar nicht auf die „Ich steig voll ins Eisen, weil mir einfällt, dass ich hier gerne parken würde“-Art, sondern mehr auf die nervenzerreißende „Ohgott, da vorne ist ein Huppel im Asphalt, ich tipp mal besser kurz die Bremse an“-Art.
Gegenmittel der Wahl: Ein Megaphon und die Aufforderung „Fahren Sie BITTE rechts ran!“

*grahh* Typ 3: Der „Mein Ego ist noch größer als mein Mercedes“-Fahrer

Tatort: Meistens sind es Situationen, in denen die Rücksicht und Vorsicht aller Verkehrsteilnehmer gefragt ist. Etwa baustellenbedingte Fahrbahnverengungen, bei denen man einfädeln lassen muss. An sich kein Problem, das Prinzip ist recht einfach und man kann sich ja verständigen. Das gilt allerdings nicht für Mister Ego (ja, es sind IMMER Männer), der es grundsätzlich immer eiliger als alle anderen hat und dem sein Penis abfallen würde, wenn er ein einziges Mal jemanden vor sich einfädeln lassen würde. Und der am besten noch lautstark und wütend hupt, wenn man´s denn doch mal versuchen will, und einen wieder halb auf seine Spur zurückschiebt.
Gegenmittel der Wahl: Der Mittelfinger.

*grahh* Typ 4: Der dickbräsige Platzhirsch

Tatort: Gut befahrene Straßen, auf denen es ohnehin schon nervig ist, im schönsten Morgenverkehr ungeschoren durchzukommen, meistens zweispurig. Aber auch nur, wenn man Glück hat. Der Platzhirsch hat grundsätzlich Nerven wie Drahtseile und beansprucht zeitweise eine ganze Fahrspur für sich – Warnblinker an, in zweiter Reihe geparkt, Auto stehen gelassen. Bei Lieferwagen habe ich da ein gewisses Grundverständnis, aber beim gestriegelten Jungspund, der einfach nur „schnell“ seine Uschi auf dem Bürgersteig begrüßen will, hört für mich alles auf.
Gegenmittel der Wahl: Die Nummer des Abschleppdienstes

*grahh* Typ 5: Der Linksfahrer

Tatort: Überall dort, wo es Überholspuren gibt. Bevorzugt auf der Autobahn, aber auch auf gut befahrenen Hauptstraßen gibt es das. Leute, die mit dem absoluten Tempominimum auf der linken Spur entlangkriechen, wobwohl absehbar ist, dass sie von der Geschwindigkeit her einfach nicht deutlich mit dem holländischen Wohnwagen rechts mithalten können. Sie schieben sich dann einfach mit 3 Millimetern Fortschritt pro Minuten weiter an dem besagten Wagen auf der rechten Spur vorbei und ignorieren jegliches Hupen von hinten. Kennt ihr sicherlich alle, bei LKWs heißt das sehr passend „Elefantenrennen“.
Gegenmittel der Wahl: Harpune

 

Zum Schluss habe ich eigentlich nur noch eins zu sagen:

Previous Post Next Post

4 Comments

  • Benny 31. August 2012 at 13:05

    Kannst du eigentlich Hintergrundmusik in einen Eintrag setzten xD?
    Bei Top 5 hab ich automatisch angefangen
    http://www.myvideo.de/watch/8026593/Bert_Kaempfert_Afrikaan_Beat
    zu hören xD

    Sehr amüsant, auch wenn ich nur von der Hälfte einen Plan hab weil wegen kein Autofahrer xD
    Sollte es wider erwarten mit der Jobsuche länger dauern, kannst du es mal als Youtube-Celebrity versuchen, mit solchen Listen kommt man da immer super an ‚D

  • Aki 31. August 2012 at 16:53

    Kommt mir alles sehr bekannt vor.. Besonders bei 1 und 5 leide ich mit. Ansonsten finde ich auch die Fahrer sehr nervig, die nicht wissen, dass sie einen Blinker besitzen. *noes*

  • Meymeez 31. August 2012 at 17:00

    wie ich das alles kenne und liepe x’D.
    aber mich macht ja großstadtfahren ohnehin immer nervös, weswegen ich das auch soweit möglich vermeiden mag. allerdings könnte ich deine liste gut und gerne noch um fünf weitere typen erweitern, die man bei mir zuhause auf dem land zu trifft x’DD.
    allen voran meine lieblingshassobjekte: die zu-dicht-auffahrer, weil man selbst in einer 80ger zone nur 90 statt den vom hintermann angestrebten 120 fährt x’D.

  • Noi 1. September 2012 at 10:43

    @Benny: Oh mein Gott, die Musik macht wirklich Sinn bei diesem Inhalt. |DD Vielleicht sollte ich mir die auf CD brennen und in einer nervigen Straßensituation anschmeißen. |DD

    @Aki: Ohhh ja, die liebe ich auch. Oder die, die immer erst 30cm vor dem Ziel blinken, sodass man selber ne Vollbremsung hinlegen muss.

    @Meychen: Ich glaube, das fällt dann auch unter die Kategorie Ego-Fahrer. |DD „Screw the rules, I have a fast car!“

  • Leave a Reply

    Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.