Filme, Serien & Theater

Schneewittchen und die 7 Nazis

Meine Herren, wo kam denn das tolle Wetter heute her?  *herz* Da hat es richtig Spaß gemacht, auf der Autobahn mit offenen Fenstern langzudüsen und sich in der Sonne braten zu lassen. Aber darum soll es bei diesem Beitrag nicht gehen (zumal der Tag ansonsten auch nicht wirklich erwähnenswert war), sondern um die beiden Filme, die ich in letzter Zeit gesehen habe. Und zwar noch zu einer Zeit, in der ich mit Wintermantel rausgegangen bin. |D;;

Iron Sky
a.k.a. Nazis vom Mond
Bevor jemand fragt: Ja, der Untertitel trifft es schon ziemlich gut. Ich zitiere mal aus der offiziellen Filmbeschreibung: „Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs schaffen es die Nazis mit Hilfe von riesigen Ufos, sogenannten Reichsflugscheiben, die dunkle Seite des Mondes zu besiedeln. Als sie im Jahr 2018 zufällig von einer amerikanischen Mondmission entdeckt werden, sehen sie ihre Zeit gekommen, um wieder nach der Weltherrschaft zu greifen. Von nun an lastet das Schicksal der Menschheit auf den Schultern von Renate Richter (Julia Dietze), einer von der Nazi-Ideologie überzeugten Lehrerin mit Gretchenfrisur. Auf der Erde angekommen wird ihr jedoch schnell bewusst, dass sie ihr Leben lang einer Lüge aufgesessen ist. Nur wie soll es ihr gelingen, ihren machtbesessenen Verlobten Klaus Adler (Götz Otto) und dessen Götterdämmerung aufzuhalten?“

Auch, wenn das jetzt total hanebüchen klingt: Der Film ist erstaunlich unterhaltsam und handwerklich ausgesprochen gut gemacht. Es handelt sich dabei um eine zum Teil von Fans co-finanzierte dänische Produktion, die sich durchaus mit den großen Blockbustern messen kann und mit dem einen oder anderen Lacher aufwartet. Wolltet ihr schon immer mal wissen, was passiert, wenn Sarah Palin US-Präsidentin wird? Oder wie eine Weltraumschlacht zwischen den Vereinten Nationen und den technisch erstaunlich fortschrittlichen Nazis aussehen könnte? Ich kann nur empfehlen, sich von der trashigen Handlung nicht abschrecken zu lassen und mit offenem Herzen an den Film ranzugehen, es lohnt sich. |D
 Spieglein, Spieglein
a.k.a: Kirsten Stewart, pack ein.

Ist ja kein Geheimnis, dass ich jedes Mal ins Kino renne, wenn es eine Märchenverfilmung gibt, und dieses Jahr werden einem ja sogar gleich zwei „Schneewittchen“-Adaptionen geboten. Ich war nun letzten Montag in „Spieglein, Spieglein“, was einem im Voraus ja mehr oder weniger als seltsam-bunter Slapstickfilm verkauft worden ist. So bin ich auch erstmal ein wenig skeptisch ins Kino gegangen, aber wurde angenehm überrascht:  Es wurde doch relativ klassisch an das Märchen herangegangen, was mir sehr gut gefallen hat, weil es die Geschichte nicht kaputtgemacht hat. Ich fühlte mich eher ein bisschen an den Disneyfilm…oder generell einen Disneyfilm erinnert. Man geht rein und kommt glücklich wieder raus. Ich kann jetzt schon sagen, dass die bezaubernde Lily Collins (Tochter von Phil Collins) mein Lieblingsschneewittchen (Schneechen <3) ist und sie trotz ihrer „buschigen Augenbrauen“  Miss  Kirsten „Ich bin zu cool für Gesichtsausdrücke“ Stewart weit hinter sich lässt, was schauspielerische Leistung angeht. Period.

Der Film ist auf jeden Fall witzig, süß und hat den reizendsten Trottelprinzen der Filmgeschichte zu bieten. <3 Und Sean Bean als König! Und ein verdammtes Ohrwurm-Outro:

 

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2 Comments

  • GongShi 28. April 2012 at 23:12

    Iron Sky ist eigentlich aus einer Internet-Fangruppe heraus geboren, die gleichsam ein Inkubator für abgedrehte Ideen ist. Es lohnt sich, dem ein wenig hinterher zu googeln um noch mehr Amüsantes aus dem Universum zu lesen. 😉

    Ich fand es sehr witzig, dass die „Nazis“ keinerlei Kulturschock in den USA von heute erfahren haben. *G*

  • Benny 3. Mai 2012 at 15:01

    was würde die filmindustrie nur ohne die nazis machen… sollten wir vielleicht doch einen gewissen stolz empfinden D:?

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