Nachdem es die letzten Tage mal wieder ziemlich still um meinen Blog war, kann ich jetzt stolz verkünden: Meine Abschlussarbeit ist beendet, korrigiert und wird am Montag meinen Prüfern übergeben! *likeaboss* Dadurch, dass ich zwar schon seit letztem Wochenende fertig mit schreiben bin, sich das mit den letzten Feinarbeiten (Fußnoten kontrollieren, Anhang zusammenstellen, Literaturverzeichnis) aber noch eine Woche hingezogen hat, ist die erste große Euphorie zwar schon verflogen, aber es fühlt sich trotzdem verdammt gut an, so ein Monstrum geschaffen zu haben. Der letzte Meilenstein meines Studiums, wow. Das fühlt sich noch ein bisschen unwirklich an, aber ich weiß ja, dass es noch ein bisschen dauert, bis ich die endgültige Note und mein Zeugnis bekomme.
Kleine Zusammenfassung dessen, was ich während der 8 Wochen mit der Arbeit („Szenespezifische sprachliche Besonderheiten der deutschen Anime- und Mangaszene“) so erlebt habe:
- Die ersten zwei Wochen lang habe ich mir ausschließlich Zeit für genommen, Bücher zu lesen, Notizen zu machen und mein Kleingeld in den Kopierer der Bibliothek zu werfen. Dabei herumgekommen sind etwa 15 handschriftliche Seiten (+/-).
- Dann bin ich krank geworden. Fast 3 Wochen lang hatte ich die schlimmste Bronchitis meines Lebens und konnte zwischen Antibiotika, Erstickungsanfällen und Mus im Kopf so ziemlich überhaupt nichts an der Arbeit tun. Ich dachte schon, damit wäre alles vorbei. <_<;;
- Letztlich habe ich es dann doch geschafft, mich extrem zusammenzureißen und konsequent jeden freien Tag in die Bibliothek zu stiefeln, um mein Tagespensum von 5-6 Seiten zu schaffen. Mehr ging nicht, aber es hat am Ende doch mit einem kleinen Zeitpuffer super hingehauen. Ich glaube, soviel Selbstdisziplin habe ich noch nie an den Tag gelegt. |D;; War schon zeitweise echt hart.
- Letzten Endes habe ich das Seitenmaximum bis zum Anschlag ausgereizt: 45 Seiten Text plus 15 Seiten Anhang. *urgs*
- Jetzt liegen drei Exemplare davon gedruckt und gebunden auf meinem Wohnzimmertisch und ich traue mich nicht, auch nur einen näheren Blick zu riskieren. Aus Angst, irgendeinen unglaublich dummen Fehler zu finden, der mich in meiner Benotung unendlich runterreißen wird. Paranoia, aber man weiß ja nie…besser keine schlafenden Hunde wecken.
Was jetzt gerade vor mir liegt, sind unendliche Möglichkeiten. Um ehrlich zu sein, ich weiß gerade überhaupt nichts mit mir anzufangen. Ich könnte tausend Spiele spielen, zeichnen, Bücher lesen, shoppen gehen, alles ganz ohne schlechtes Gewissen. Aber irgendwie ist noch eine Blockade drin. Mir wurde aber gesagt, dass das völlig normal ist. Posttraumatisches Stresssyndrom und so. |D;;
Naja, einen „Bye-Bye, Studium“-Beitrag wird es dann wohl nochmal geben, wenn ich die Urkunde habe und mein Studentenausweis abläuft, aber ich bin jetzt schonmal gespannt, was noch vor mir liegt. X)!
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Herzlichen Glückwunsch! *anherz* Freut mich sehr, dass Du es jetzt geschafft hast! Endlich wieder Freizeit *winke3*