Privates & Alltag

Die Stadt mit der Rübe

Ich bin heute Morgen in den Zug gestiegen und nach Neustadt am Rübenberge gefahren, weil ich dort ein Vorstellungsgespräch für einen Nebenjob bei einer Nachhilfeschule hatte. Die Fahrt hat zwar nur etwa 20 Minuten gedauert, aber mir ist wieder einmal aufgefallen, wie wenig ich doch eigentlich Zug fahre, und wie schade das ist. Ich mag Zugfahren, aber normalerweise fahre ich nur ein bis zweimal im Jahr nach Hessen, um die Mey zu besuchen. Ich mag das hessische Bergland unglaublich gerne, aber auch unser norddeutsches Plattland ist eigentlich ziemlich hübsch. Das fällt nur nie so richtig auf, weil…nunja, es ist eben flach, man sieht keine epischen Täler und Hügel. Aber ich fühle mich immer sehr heimisch, wenn ich mit dem Zug durch das hannoversche Umland gurke. Es erinnert mich an die Zeiten, als ich noch klein war und wir als Familie jedes Wochenende meine Großeltern in Springe besuchen gefahren sind. Heutzutage würde man ja einfach über die Autobahn düsen, aber damals sind wir immer über Landstraßen gefahren, vorbei an Kornfeldern, kleinen Orten und Pferdekoppeln. Daran musste ich auch heute wieder denken.

In Neustadt am Rübenberge selbst war ich in meinem Leben noch nicht, wenn ich mich recht entsinne (abgesehen von einem Volksschulkurs außerhalb von Neustadt), und ich habe mal wieder festgestellt…man darf Orte einfach nicht nach ihren Bahnhöfen beurteilen.  °.° Als ich in Neustadt aus dem Zug gestiegen bin, dachte ich für einen Moment, ich wäre auf dem Hannoverschen Busbahnhof gelandet und mir laufen gleich die ersten Cracknutten und Junkies entgegen. Aber als ich dann aus dem Bahnhofsplatz raus bin und in die kleine Einkaufspassage eingebogen bin, in der sich die Nachhilfeschule befindet…aw. ♥ Irgendwann will ich auch in einem Fachwerkhaus wohnen.

Den Job hab ich übrigens bekommen und arbeite ab Mitte August wieder mal als Nachhilfelehrerin. Und der Lohn ist sogar besser als bei der, in der ich vorher gearbeitet habe. Warum wusste ich das vorher nicht? |D Es ist auf jeden Fall erstmal eine nette Übergangslösung und wird mir ein kleines Polster schaffen, auch wenn ich vielleicht nur ein paar Monate dort arbeite.

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