Es kommt langsam und schleichend, manchmal fegt es einen aber auch mit der Stärke eines Sturms von den Füßen. Es raubt einem den Atem, lässt den Kopf schwirren und lässt einem keine andere Wahl, als sich einfach ins Bett fallen zu lassen. Was ist es?
Erkältung natürlich. *gasp* Offensichtlich dachte sich mein Körper, dass ich in diesem Winter noch nicht genug Viren abbekommen habe (wir erinnern uns: Ich war über Weihnachten schon krank.) und hat mir spontan am Wochenende eine Bronchitis beschert. Blergh. Wobei das Timing eigentlich nicht das Schlechteste war, denn gestern, vorgestern und vor-vorgestern waren die letzten Tage des Semesters – ich habe jetzt noch bis Valentinstag Zeit, mich auszukurieren, bevor mein Praktikum beginnt.
Das Gute an Erkältungen ist: Man weiß hinterher Dinge zu schätzen, die man vorher als selbstverständlich ansieht. Atemluft, zum Beispiel. Oder das Gefühl, schmecken zu können, was man da in sich hineinmampft. *A* Heute geht das alles schon wieder halbwegs, und es ist ein wirklich, wirklich tolles Gefühl.
Wenn man bettlägrig ist, packt einen aber auch leicht die Langeweile, wenn man irgendwann genug vom Schlafen und an die Decke starren hat.Ich habe mich die letzten drei Tage vorallem mit zwei Büchern beschäftigt. Das eine ist ein Japanisches Märchenbuch, was ich von der Mey zu Weihnachten bekommen habe und erst jetzt richtig angefangen habe zu lesen…es ist unglaublich toll! X) Ich finde es erstaunlich, wieviele bekannte Motive mir in den Märchen doch begegnet sind…offenbar hat jedes Land der Erde seine eigene Schneewittchen-Fassung, und bei den Japanern (speziell den Bewohnern von Okinawa) ist es die Yukihime, die Schneeprinzessin. <3 Allerdings kommen da keine Zwerge vor, sondern das arme Mädchen wird vom Jäger auf einer Insel ausgesetzt und von einem großen Vogel monatelang ernährt und gewärmt. *herz*
Das andere Buch ist „Das Kind“ von Sebastian Fitzek. Ein Psychothriller, den ich mir vor kurzem auf einer Bücherplattform ertauscht hatte, weil mir der Klappentext gefallen hat und ich schon von „Der Seelenbrecher“ begeistert war. Leider ist „Das Kind“ eine einzige Enttäuschung, umso mehr, weil ich das Buch direkt nach „Totengrund“ (siehe letzter Post) angefangen habe und Herrn Fitzeks Schreibstil im Gegensatz dazu gewaltig abfällt. Die Geschichte ist weder gruselig noch spannend, sondern einfach nur seltsam und ungeplant aufgebaut. Nachdem ds Ganze Pulver im Prinzip schon in den ersten Kapiteln verschossen war, habe ich mich nur gelangweilt. Schade.
Ich hoffe, bis Montag bin ich wieder komplett gesund, da hab ich nämlich einen Vorstellungstermin für ein zweites Praktikum. :>
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