Anger Management

Affentheater

Wie ich ja schon in meinem Post vom 20.1. geschrieben hatte, sollte gestern die Probe für unsere Mini-Stücke im Rahmen meines „Szenisches Schreiben – Szenisches Erproben“ Kurses stattfinden. Abgesehen davon, dass ich eigentlich nicht einsehe, für eine Studienleistung (nicht einmal Prüfung) meinen freien Samstag zu opfern…es war genauso grauenvoll, wie ich dachte, dass es das werden wird. <_<;;

Die gute Nachricht zuerst: Ich habe die Lokalität (eine Schule im Süden Hannovers – warum wir nicht einfach in den Räumlichkeiten der Uni proben konnten, die Samstags sowieso frei sind, ist mir ein Rätsel) ohne größere Verirrungen gefunden. Der Weg hinein war dann schon etwas schwieriger – findet mal den „Hintereingang“ einer Schule, die geschätzte zwanzig Eingänge hat. Zum Glück liefen ich und noch zwei weitere Mädels dann unserem Dozenten in die Arme, der uns dann durch die labyrinthartigen Gänge der Schule führte. Rein, rechts in eine versteckte Seitentür, den Gang einlang, eine Treppe hoch, rechts, noch eine Treppe hoch, rechts und dann der letzte Raum. Ja, klar, hätt ich sofort alleine gefunden. WTF??

Zur Begrüßung haben wir erstmal ein kleines….Warming-Up veranstaltet. da waren so nette Dinge dabei wie „Zip – Boing!“, „Kotzendes Känguruh“ und „Sprechende Standbilder“, das wird sicherlich einigen von euch was sagen…aus dem Kindergarten kennt man das meist. Oder aus der Waldorfschule. ODER…ich weiß auch nicht. Jedenfalls kam ich mir die ganze Zeit ein bisschen doof dabei vor. |DD

Nachdem wir nun eine Stunde lang rumgehopst waren (EINE ganze Stunde lang.), durften wir nun endlich in die Gruppen gehen und unsere Stücke üben. Soweit, so gut. Unser Dozent ging derweil rum und machte seine Kommentare. Ich weiß nicht, wie es den anderen Gruppen ging, aber am Ende des Tages war von unserem ursprünglichen Stück nicht mehr viel übrig. Das frustrierte unsere „Regisseurin“ (diejenige, die das Stücklein geschrieben hatte) so sehr, dass sie ihren Frust eigentlich nur noch an uns, ihren Schauspielern ausließ und die ganze Zeit über motzig war. Wenn sie nicht gerade angepisst wegging, um sich die Meerschweinchen im schuleigenen Vivarium anzugucken. ô_o

„Mittagspause“ dauerte etwa eine Viertelstunde, gerade genug, um sich ein Brötchen reinzuschieben und einen Kaffee zu trinken. Ist ja auch nicht nötig, vielleicht mal nach vier Stunden Mittag zu essen oder so, nö. Danach musste auch alles weggepackt werden und es ging wieder ans Proben. Yay.

Frustriert, hungrig und mit schädelspaltendem Kopfweh durfte man dann endlich eine halbe Stunde zu spät gehen, für mich war im Prinzip der Tag danach gelaufen. Ich bin SO froh, dass der Mist bald vorbei ist. Mittwoch sollen wir dann um 4 in der Vorführungslocation auffahren…..Vorstellung beginnt um 21:30h. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das überstehe, ohne schreiend auf jemanden mit einem Kugelschreiber einzustechen. <_<;; So ein blöder Quatsch…ich werde SOWAS VON die erste sein, die sich noch am selben Abend ihre Unterschrift holt und dann verschwindet. Geez. Warum erwarte ich eigentlich noch, dass an dieser Uni irgendwas mal gut organisiert ist?

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