Privates & Alltag

Affentheater Finale

Gestern nun war die große Aufführung unserer wunderbaren Kurzstücke, die wir im Rahmen des „Szenisches Schreiben – Szenisches Erproben“ Seminars eingeprobt hatten. Ich hatte diesem Tag schon sehnsüchtig entgegengefiebert, nicht etwa, weil ich eine solche Rampensau bin, sondern weil es danach endlich vorbei sein würde, geez. <_< Was soll ich sagen? Es war genauso chaotisch, wie ich es mir vorgestellt hatte.

Treffzeitpunkt war 16h, die Aufführung sollte um 20:30h beginnen. Die Rechengenies unter uns werden schon gemerkt haben, dass dazwischen ein Zeitraum von 4 1/2 Stunden liegt, und auch ich habe mir vorher den Kopf zerbrochen, was um alles in der Welt wir in dieser Zeit überhaupt anfangen sollten. Proben? Nach 5 Stunden Proben am letzten Samstag?!

Das Ironische daran ist: Es wusste offenbar keiner, was wir in diesen 4 1/2 Stunden anfangen sollten. |D Wir kamen an der Location an, machten einen Probedurchlauf mit allen Stücken und vereinbarten dann, uns um 20:15h wieder zu treffen. Nett. Ich bin also mal eben durch die halbe Stadt gedüst für eine halbe Stunde altbekanntes Blabla. Um nach Hause zu fahren hat mir dann allerdings auch die Motivation gefehlt und ich dachte mir, hängste dich mal an ein paar Leute deines Kurses ran. Die ignorieren dich zwar weitestgehend, aber hey! Eine Beschäftigung.

Letztlich sind wir zurück zur Uni und haben uns da das…Experimentalstück eines anderen Kurses angesehen, bei dem wir durch das halbe Gebäude gescheucht und mit kryptischem Zeugs zugeredet wurden. „Untergang der Titanic“ von Schimmelpfennig. Bestimmt alles ganz tiefsinnig und so, hm-hm. Aber da können die armen aufführenden Studenten ja nichts zu, die haben sich wirklich Mühe gegeben.

Danach ging es quer durch die Stadt zurück und ich hatte sogar Gelegenheit, das eine oder andere Wort mit dem einen oder anderen Menschen zu wechseln. :3 Es ist doch viel netter, wenn man nicht nur als fünftes Rad am Wagen hinterherlatscht. Die Aufführung ging letztlich auch sehr gut, den Leuten hats wohl ganz gut gefallen. Es wurden einige Fotos und Videos gemacht, also wenn man mich demnächt irgendwo in der Vogue bei Youtube sieht mit meiner riesigen karierten Ikea-Tasche und dem entrückten Kleptomanen-Blick…ehm, yay?

Letztlich war ich aber echt froh, dass es vorbei ist. Ich hab mich die ganze Zeit eigentlich nicht ganz wohl gefühlt, weiß nicht ob es an mir lag oder ob einfach noch mehr Zeit mit der Gruppe das Problem gelöst hätte. Oder generell mehr Ordnung in der Planung. Wahrscheinlich aus allem ein bisschen, aber es war auf jeden Fall, wie sagt man? Eine Erfahrung.

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